Hunger nach…

20160520_185130Mit Hunger verbinden die meisten nur „essen“. Aber es gibt noch so viele andere Arten von Hunger, die wir jedoch nicht als solches zur Kenntnis nehmen oder nehmen wollen.

Jeder Mensch sehnt sich nach Liebe; möchte Vertrauen, sich anlehnen, auch fallen lassen und aufgefangen werden. Vielleicht hatte man schon einmal dieses Glück und verlor es wieder. Oder man hatte es noch nicht und hungert nach diesem noch unbekannten Gefühl. Möchte es erleben.

Es ist der Hunger nach Berührung, dem Spüren und Fühlen. Und wenn man niemanden hat, mit dem man diesen Hunger teilen kann, sucht man sich Ersatzbefriedigung(en). Ersatzbefriedigung im Genuss von Alkohol und Speisen, im Sport (man kann es da auch übertreiben), verliert sich in der Musik, in Videos und Computerspielen oder wird zum Workaholic.

Sobald man sich einmal in einer Ersatzbefriedigung verloren hat, fällt es einem sehr schwer da wieder herauszukommen. Es ist wie ein Kreislauf, ein Sog – es ist eine Sucht.

Ich wünsche uns allen, dass der Hunger nach Berührung gestillt wird – von der Person, die wir lieben.

©UMW


3 Gedanken zu “Hunger nach…

  1. Es gibt auch konstruktive Wege, den ungestillten Hunger nach Liebe und Berührungen zu stillen. Es muss nicht immer Sucht und Ersatzbefriedigung sein. Liebe und Zärtlichkeiten von anderen Menschen lassen sich eben nicht erzwingen. Und wenn man keinen hat, ist es vielleicht traurig, aber nicht das Ende der Welt!

    Gefällt 1 Person

    1. So ist es 🙂 Aber es ist ein lernen, um das auch so zu erkennen. Mitunter neige ich zu Extremen (beim Laufen). Momentan habe ich das ganz gut im Griff – ich achte auf meinen Körper und fordere ihn nicht mehr, als er zu geben bereit ist. Dafür verliere ich mich momentan mehr im Träumen, Gedanken nachhängen und Wolken beobachten 😉

      Like

      1. Das stimmt allerdings. Sich die Zusammenhänge bewusst zu machen setzt ein Lernen voraus und ist nicht immer einfach. Träumen und Wolken gucken kann ich auch ganz gut und hat eine so wunderbare Wirkung. Die Gedanken schweifen zu lassen vergaß ich früher oft im Alltag. Oft lese ich, wenn mich die Einsamkeit mal am Wickel hat. Das wirkt immer! Oder ich fahre mit dem Rad los, das ist jetzt im Sommer immer schön. Ich fühle mich dann meist eingebunden in das Große und Ganze….

        Gefällt 1 Person

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..