Es ist Hochsommer und tatsächlich auch heiß. Schon wieder an den See wird langsam langweilig. Da ist es Zeit für Abwechslung. Abwechslung am Wasser. In den Bergen. Da bietet sich doch eine Klamm an. Heute war es die Höllentalklamm. Zur Zeit habe ich den Hund meines Sohnes und da ist es gut eine abwechslungsreiche Strecke zu haben, die ausreichend Wasser bietet.
Um 9 Uhr waren wir am Parkplatz angekommen und stellten fest, dass wir, Charlie und meine Wenigkeit, das Vorhaben durch die Klamm zu laufen, mit vielen anderen Menschen teilen werden. Darunter Urlaubsgäste aus verschiedenen Bundesländern, die derzeit Schulferien haben.
Wir freuten uns alle auf die Bewegung. Whisky erkundete umgehend die nähere Umgebung. Immer die Nase am Boden. Erst einmal kurz orientieren und schon ging es los. Bis zum Eingang zur Klamm hatten wir 45 Minuten Weg vor uns. Die Zeit verging im Flug. Es ist einfach nur schön, wenn Menschen mit ähnlichen Interessen unterwegs sind und hier trotz Anstieg auch noch Zeit für Blödsinn finden.
Vor dem Zugang zur Klamm gönnten wir uns noch einen Kaffee auf einer Hütte, um die Menschenmassen vorzulassen. Nach der kurzen Pause lösten wir unsere Tickets für die Klamm und gingen durch ein Drehkreuz. Mit einem ungeduldigen Hund gestaltete sich das etwas schwierig, klappte jedoch.
In der Klamm gab es viele Wasserfälle, herabstürzende tosende Bäche und nymphengleiche Wasserstellen.
Für uns Menschen war das schon sehr laut. Wie extrem muß das in Hundeohren klingen?
Als wir über eine Brücke wollten, stellte sich das in diesem Moment als eine Herausforderung für Mensch und Tier dar. Whisky wollte partout nicht über diese Brücke laufen. Was tun? Der Hund bellte auf und war sehr nervös. Charlie ging schon einmal über die Stahlbrücke, wartete dort beobachtend während ich bis zur Hälfte der Brücke ging und das Tier ebenfalls beobachtete. Dann warteten wir ab. Eine Zeit lang lief Whisky noch unruhig hin und her. Dann fasste er Mut, kam zu uns auf die Brücke und lief zügig darüber. Wow, war ich froh. Ansonsten hätten wir umkehren müssen. Auf dem restlichen Weg war der Hund zwar noch immer nervös, dennoch verlief es ohne weitere Komplikationen. Nach dem Durchlaufen der Klamm belohnten wir den Hund mit einem Würstl. Mut will belohnt werden!
Unser Weg führte uns dann noch in einer halben Wegstunde zur Höllental-Anger-Hütte. Hier konnten wir uns erst einmal entspannen. Als erstes gab es die für mich obligatorische Buttermilch. Selbst meine Begleitung konnte dieser Versuchung nicht widerstehen 😉 Für den Durst sorgte dann aber erst ein guter Ruß‘.
Beim Rückweg hielten wir noch am Bergbach an um hier ordentlich abzükühlen. Dazu machten wir es dem Hund nach und liefen Barfuß durch das eiskalte Wasser. Herrlich erfrischend!
Um den Hund nicht noch einmal dem Stress in der Klamm auszusetzen liefen wir über den Stangensteig zurück.
Es war ein wundervoller Tag in angenehmer Gesellschaft, mit einem hohen Entspannungswert. Ich hoffe sehr, dass uns der Wettergott bis zum Winter noch einige Touren gönnt.
Für die Fotos geht ein herzliches Dankeschön an Charlie, der diese mit Freude aufgenommen hat.
©UMW
Ein traumhaftes Erlebnis immer wieder durch Klamms oder auch Höhlen zu gehen, besonders bei dieser Hitze!
Dankeschön für den feinen Bericht, inklusive Fotos 🙂
Liebe Sommergrüße vom Lu
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Da hast du vollkommen Recht lieber Lu! Wir haben uns vorgenommen sämtliche Klamms in der Umgebung zu durchwandern. Somit haben wir bereits mehrere Ziele „gesteckt“ 🙂
Wundervolle Sommergrüße von Ulrike
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Hoffentlich wird’s euch davon nicht zuuu klamm *hehe*
Hab einen schönen Tag!
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