Viele Versuche…

Seit Tagen schon versuche ich nun etwas über die Freiheit zu schreiben. Mir schwirrt dazu irrsinnig viel im Kopf herum, aber irgendwie schaffe ich es nicht, meine Gedanken so zu sortieren, dass ich sie zu Papier bringe.

Es geht mir um Meinungsfreiheit. Sagen zu dürfen, was ich denke, ohne gleich in eine Schublade geschoben zu werden. Es geht mir um Gerechtigkeit. Gleichbehandlung von allen. Keine Sonderstellung für Menschen, die mit unseren Moralvorstellungen ein Problem haben und deshalb ein geringeres Strafmaß erhalten. Es geht mir darum, dass Menschen willkommen sind, wenn sie sich auch unseren Gepflogenheiten fügen. Es geht mir darum, dass unsere Kinder angstfrei zu Konzerten gehen können und noch jede Menge anderer Punkte – da kommt die Rebellin in mir durch…

Ich will eine gewaltfreie Welt, in der weder die Nationalität noch die Religion eine Rolle spielen. Wichtig ist, dass der Mensch sein Leben so lebt, dass er glücklich ist und für sein Tun Eigenverantwortung übernimmt. Wichtig ist, jeden in seiner Andersartigkeit zu akzeptieren.

©UMW


17 Gedanken zu “Viele Versuche…

  1. Mit diesem „Schubladendenken“ beschäftige ich mich zurzeit sehr oft … Ich denke, das ist etwas, was wir als Menschen nicht verhindern können und es kommt ganz automatisch und leider ist es so! Aber die Sache ist die, wie man dann damit umgeht, ob man die Schublade geschlossen lässt, ob man offen und tolerant ist und ob man vielleicht auch anders denkt und sich nicht von der Schublade beeinflussen lässt … Denn es ist normal, dass jeder die Menschen bei der ersten Begegnung oder bei anderen „Dingen“ in eine gewisse Schublade steckt, aber es ist entscheidend, was man dann daraus macht und wie man damit umgeht. So denke ich.
    Danke für deinen tollen und sehr wichtigen Beitrag!

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  2. Hallo Ulrike,

    gibt es hierzu nicht einen „einfachen“ Grundsatz: „Die persönliche Freiheit des Einzelnen hört dort auf, wo die persönliche Freiheit eines anderen betroffen ist.“ Als „aktiver“ Teil muss ich mich fragen, was mein Handeln bei einem anderen bewirkt. Kann ich alles sagen? Geht soweit die Meinungsfreiheit? Schränke ich andere in ihrem Handeln ein? Wie weit kann ich meinen Kindern Einhalt gebieten? … Als „passiver“ Teil sollte ich mich fragen, ob das Handeln des anderen mich wirklich einschränkt. Stört mich das Kopftuch einer Muselmanin? Bin ich durch die Asylanten eingeschränkt in meinem eigenen Tun? Schränkt mich jemand ein, der mir die Vorfahrt (meist ohne Absicht) nimmt? …
    Vielleicht hilft auch Immanuel Kant: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Wenn ich jemanden anderen bestehle, ist das Gesetz. Ich muss dulden, dass mich der andere auch bestiehlt.

    Danke für Deine Anregungen.

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    1. Hallo Susanne, hallo Peter.
      Ob Jemand ein Kopftuch trägt, stört mich nicht. Ich bin aber gegen eine Burka (Vermummungsverbot). Ein Fremdländer ist mir dann willkommen, wenn er sich unseren Gepflogenheiten anpasst und zumindest seine Versuche sichtbar sind. Es geht nicht, dass Männer aus Fremdländern unsere Frauen vergewaltigen und dann angeblich das „Nein“ nicht verstanden haben. Genauso verhält es sich mit anderen Delikten. Drehen wir das Ganze doch einmal um. Wie ist es, wenn ich mich z. B. nackt an einen Strand in einen dieser Länder lege? Wahrscheinlich werde ich gesteinigt. Da ist es den dort lebenden egal, ob ich davon gewusst habe oder nicht. Sie entscheiden nach ihrem Gesetz – überall auf der Welt. Wir können nicht immer mit zweierlei Maß messen.
      Die Kriminalität ist in den letzten beiden Jahren sehr stark angestiegen. Wer das nicht sehen will, wird es früher oder später spüren.
      Ich könnte hier noch viel mehr schreiben. Immanuel Kant ist hier nur bedingt einsetzbar.
      … und nein, ich werde keine Wange hinhalten! Weder die eine noch die andere 😉

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      1. Ja, über Freiheit ließe sich noch viel schreiben und diskutieren. Aber natürliche ist es nicht „Freiheit“ Frauen zu vergewaltigen, aber dass ist in keinem Land der Welt erlaubt. Auch die Einstellung zur Burka mag manchen nicht gefallen, aber ein Verbot, zumal noch aus den Westen, hilft hier vermutlich wenig oder bewirkt das Gegenteil. Ich stelle mir auch gerade die Aufregung und Schlagzeilen vor, wenn ein afrikanischer Farbiger, der es gewohnt ist auch im Alltag nackt zu sein, im Kölner Dom Fotos bei einer Messe schießt. Er wird zwar nicht gesteinigt, aber bestimmt durch die Medien „gezogen“.
        Freue mich auf Deine nächsten Gedanken und wünsche Dir einen guten Start in die Feiertagswoche.

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      1. Wer tolerant ist darf Toleranz von anderen erwarten. Aber bitte keinen Selbstsress 😯 Es soll sich schon mit deinem eigenen Leben vereinbaren…

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