Da sitze ich und beobachte das große Wasser vor mir. Wellen schlagen mit weißen Schaumkronen ans Ufer. Die Sonne heizt meine Haut auf und die Feuchtigkeit tritt aus meinen Poren. Der Schweiß sammelt sich in der Halskuhle und rinnt nach dem Überlaufen zwischen den Brüsten zum Nabel. Nach einer Weile ist die Haut glitschig nass und verlangt nach Abkühlung.
Ich laufe die wenigen Schritte durch den Sand, verweile kurz und lasse mich mit der nächsten Welle in die Weite des Meeres mitziehen. Die Strömung schwemmt mich ins offene Meer. Ich lasse mich treiben, tauche ab und folge dem Sog nach unten.
Eine andere Kraft treibt mich wieder nach oben. Ich sehe eine Hand oberhalb der Wasseroberfläche. Deine Hand. Unsere Finger treffen aufeinander und unsere Hände umgreifen sich. Während du versuchst mich nach oben zu ziehen, ziehe ich dich zu mir. In meinen Strudel, einen Strudel der Emotionen.
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