Lakshmi & Shiva – Das Gleichnis

Eines Tages trafen Lakshmi und Shiva aufeinander. Wieder einmal, nach langer Zeit. Lakshmi war verärgert, denn Shiva hatte vieles zerstört, was sie in Freude aufgebaut hatte. So stellte sie ihn zur Rede.

Lakshmi: „Weshalb zerstörst du das Glück von guten Menschen, Shiva? Du nimmst ihnen die Hoffnung und den Glauben an Liebe und Glück! Das macht mich wütend!“

Shiva: „Was wirfst du mir vor? Ich zerstöre um Neues erschaffen zu können.“

Lakshmi: „Neues erschaffen? Aber bei Menschen? Du weißt, deren Leben ist begrenzt. Warum sollten wir es ihnen schwerer machen, als sie es sich sowieso schon selbst tun?“

Shiva: „Manche Menschen haben etwas zu lernen. Sie können die Liebe, die tiefe Liebe und das tiefe Glück erst schätzen, wenn es ihnen genommen wird.“

Lakshmi: „Ich habe zwei gute Menschen zusammen gebracht. Sie lieben sich und haben ihr Glück immer zu schätzen und zu genießen gewusst. Es ist eine tiefe Verbundenheit und bedingungslose Liebe. Und was tust du? Du verschüttest seine Gefühle und gibst ihm Vergessen. Jedesmal, wenn er meint sich zu erinnern redest du ihm ein, sie sei „die Falsche“. Das ist Manipulation!“

Shiva: „Er spürt nicht, dass er manipuliert wird. Seine derzeitige Schwäche hindert ihn und er schlägt nur wild um sich.“

Shiva lächelt verschwörerisch.

Lakshmi: „Dein Verhalten macht mich richtig sauer! Da sollen zwei Menschen leiden, nur weil du meinst etwas lehren zu müssen?“

Shiva: „Beruhige dich Lakshmi. Sein Geist wird wacher und er spürt diese Manipulation – bald. Die beiden bekommen eine neue Chance. Das Band der Liebe ist dick. Es ist wichtig, dass er erkennt tatsächlich geliebt zu werden und aufhört zu zweifeln. Mein Werk ist seine Erkenntnis. Sein Glück ist nahe und auch die Liebe. Du hast ihm dafür die richtige Frau zur Seite gegeben. Sie liebt ihn bedingungslos und gibt ihn sogar frei, damit es ihm besser geht. ABER: Es ist wichtig, dass ER es erkennt und annimmt.“

Lakshmi: „Wohl gesprochen Shiva. Dann gebe ich ihm mit meiner Liebe die Kraft der Erkenntnis.“

Friedlich tranken die beiden ihren Tee, verabschiedeten sich und gingen wieder ihrer Wege.

©UMW


3 Gedanken zu “Lakshmi & Shiva – Das Gleichnis

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