Es ist soweit. Samhain wird gefeiert. Gut, für die Katholiken ist es Allerheiligen und die Evangelischen nennen es Allerseelen. Schlussendlich geht alles darauf zurück, das Licht (den Sommer) zu verabschieden und das Dunkle zu begrüßen. Es kommt die Zeit der

Ruhe und der Besinnung auf und in sich selbst.
Die Schleier zwischen dem Sichtbaren und dem „nur“ Fühlbaren ist sehr dünn. Als Hagazusse (Hexe, Zaunreiterin) können wir zwischen den Welten wandeln.
Der Brauch sieht vor, sich mit seinen Ahnen an einen Tisch zu setzen und zu essen. Dafür soll jedoch nur salzfreies Essen bereitgestellt werden. Wir können den Tisch schön eindecken, Kerzenlicht bereitstellen und die Namen nennen, die sich mit uns an den Tisch setzen sollen. In unseren Breitengraden wird das ziemlich vernachlässigt. Der Tod wird aus unserem Leben ausgegrenzt. Dabei ist er ein Teil davon – unleugbar!

Dazu können wir uns ein Beispiel an den Südamerikanern (Mexikaner, Brasilianer etc.) nehmen. Hier wird das „Fest der Toten“ gefeiert als „el dia de los muertos“ Tanz, Spaß und Freude wird groß geschrieben und am Friedhof findet ein buntes Treiben statt.
Meine Wohnung habe ich heute ausgeräuchert, gereinigt und harmonisiert. Morgen werde ich die Ahnen begrüßen und alle, die Kontakt mit mir aufnehmen wollen. Wir werden ein Feuer abbrennen und Seelenlichter im Wasser schwimmen lassen…
©UMW