Immer wieder treffe ich auf Menschen, die das Vertrauen verloren haben. Das Vertrauen in die Liebe. Das Vertrauen, dass etwas heilt oder auch das Vertrauen zu vertrauen.
Jeder von uns wurde schon einmal in irgend einer Weise verletzt. Es gibt Menschen, die einen nieder machen, einem immer wieder sagen, dass der andere „nichts taugt“, „zu nichts fähig ist“ oder gar „zu dumm für irgend etwas ist“. Wer solche Sätze über eine längere Zeit hört, glaubt es irgendwann selbst und ist geprägt von Selbstzweifeln und hadert mit seinem Selbstwertgefühl. Zu seinem eigenen Schutz lässt er andere Menschen nur noch oberflächlich an sich heran. Hält Menschen, die ihm gut tun würden auf Abstand oder blockiert diese. Vor allem versucht dieser Mensch allen gerecht zu werden und verbiegt sich, um zu gefallen. Lebt nach der Vorstellung der Anderen und wider seiner Natur.
Manchmal spürt die Person, dass etwas falsch läuft. Wünscht sich mehr Vertrauen und Liebe für sein Leben, kann aber nur schwer über diesen Schatten springen, der ihn hindert dieses zuzulassen. Härtefälle schlagen sprichwörtlich um sich, um niemanden gefühlsmäßig an sich heranlassen zu müssen.
Und genau dann, wenn wir das spüren, sollten wir diesen Menschen lieben. Geduld haben. Liebe und Geduld können Vertrauen wachsen lassen.
Während ich das so schreibe, klingt das wie ein leichter Spaziergang. Nein! Es gestaltet sich viel schwieriger. Erst einmal dürfen wir es erkennen und dann handeln – mit viel Fingerspitzengefühl.
In diesem Sinne bitte ich euch, erst hinter die Kulissen zu schauen bevor ihr jemanden in eine Schublade steckt oder gar verurteilt.
Habt einen guten Start in die neue Woche 🙂
©by UMW