Schon vor meinem Urlaub war es eine Zeit her, dass ich Motorrad gefahren bin. Nun, nach dem Urlaub wollte ich nun doch einmal wieder starten und vor allem eine Runde zum Luftdruck prüfen und „Batteriepflege“ fahren.
Deshalb bin ich einen Tag nach meiner Rückkunft zu meinem Kälbchen zur Begrüßung. Tja, sie war beleidigt und machte gar keinen Mucks mehr. Nicht einmal einen Klack. Gar nichts. Wie ich es liebe, die Batterie auszubauen! Doch dieses mal klappte es ziemlich fix. Die Batterie also mit in die Wohnung und an das Ladegerät. Schließlich habe ich diese Batterie erst seit dem Winter. Nach zwei Tagen gab ich das Laden auf. Es war zwecklos. Tiefenentladung nehme ich an und damit nicht mehr brauchbar. Keine Chance auf Wiederverwendung. So ein Shit! Also eine neue Batterie gekauft. Die wievielte ich da innerhalb der letzten fünf Jahre gekauft habe kann ich nicht sagen. Zu viele! Kein Mensch versteht das oder kann es nachvollziehen. Ja, ich weiß… Ich fahre zu wenig. Bisher lies sie sich nur nicht verkaufen. Nächster Versuch dann im Frühjahr!
Am Freitag schaffte ich es dann endlich die Batterie einzubauen. Ich bin echt stolz auf mich. Es ging wirklich gut und vor allem sehr zügig. So langsam scheine ich hier Übung zu bekommen. Wie es mir der Mechaniker gesagt hatte, startete ich die Zündung und wartete bis nur noch das „N“ und Öllämpchen aufleuchteten. Ich drehte das Gas dreimal voll auf und schaltete die Zündung wieder aus. Klingt alles bisschen verrückt? So soll das Bike aber an die neue Batterie angelernt werden. Danach konnte ich starten, ohne Gas zu geben. Bis dahin hat alles wunderbar funktioniert. Ja, sie springt problemlos an und läuft im Leerlauf. Sobald ich jetzt aber Gas gebe… Stirbt sie ab. Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Wie es aussieht, muss sie in die Werkstatt und die Software muss neu aufgespielt werden. Es ist einfach nur zum Kotzen.
©by UMW