Zweifel und gesunder Egoismus

Jeder weiß, dass Zweifel Stolpersteine und Bremsklötze sind. Nur, wie schaffen wir es, diese Hindernisse zu umgehen?

Das Regenwetter nimmt mir den Elan vor die Türe zu gehen. Dafür tigere ich durch die Wohnung. Entdecke, fotografiere und stelle Dinge in verschiedenen Börsen zum Verkauf ein. Dann kommen sie, die zweifelhaften Gedanken. Werde ich meinen ganzen Krempel bis zum Tag X überhaupt los? Was muss ich alles machen? An was darf ich noch denken? Was behalte ich?

Manchmal, aber wirklich selten, frage ich mich, ob ich nicht alles „beim Alten“ lassen solle. Schön brav in die Arbeit dackeln und tun, was von mir verlangt wird. Meine Kinder weiterhin unterstützen…

Nein! Ich will so nicht mehr leben. Wann sonst, wenn nicht jetzt? Die Kinder müssen lernen auf eigenen Beinen zu stehen. Ihren Vater haben sie vor Ort. Dann muss er jetzt mehr DA sein. Die letzten 27 Jahre war das überwiegend mein Job. Für Karriere war nie Zeit und mit Teilzeitarbeit auch unmöglich. Mütter werden mir hier zustimmen. Finanzielle Sicherheit gab es nur partiell. Ein Polster damit aufzubauen war unmöglich, schließlich wollten alle zumindest ein paar schöne Dinge und Unternehmungen erleben. Heute stellen sich die kleinen Freuden und Notwendigkeiten des Alltags, wie Bücher und CDs, Einrichtungsgegenstände als Balast dar.

Darf ich jetzt einfach nur einmal egoistisch sein und meinen Weg gehen? Das soll nicht heißen, dass ich aus der Welt bin und mir alles andere „Wurscht“ ist. Es soll anders laufen. Minimalismus eben. Und das ganze auf einem Boot und dabei die Welt sehen. Anderes erleben.

Es ist Spannung – manchmal unerträglich. Für mich ist wichtig zu wissen, dass ich es will. Einen Weg wird es geben. Daran arbeite ich hart.

Wie immer freue ich mich auf eure Erfahrungen und Gedanken.

©by UMW


3 Gedanken zu “Zweifel und gesunder Egoismus

  1. Ich habe noch drei Jahre bis zur Vollfährigkeit meiner Jüngsten.Noch bleibe ich als LKW-Fahrerin im Nahverkehr.Meine Firma unterstützt Firmenfitness,das ich grade erst begonnen habe.Wenn alles gut läuft kann ich noch ein paar Jahre Fernverkehr machen.Aufregend diese neuen Lebensabschnitte NACH den Mucks.

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    1. Vielen Dank für deinen Comment🙂 Fernfahrerin bei dem ganzen Verkehr… Und der Männerdomäne… Kein Zuckerschlecken, zeitweise sicher jedoch ganz amüsant.

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      1. +lacht+ ja! sehr!die Kollegen und sind wirklich das Bollwerk zwischen dem Wahnsinn und der Routine unserer Zeit.Ich bin in bester Gesellschaft.+lacht+

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