Dodekanes (Teil 3) – Rhodos

img_20191119_103621483_hdrNach zwei Nächten in Symi (Panormitis) verließen wir die Bucht am späten Vormittag. In der Nacht war – wir nahmen an, dass es die Fischer waren – ganz viel Brot in die Bucht geworfen worden. Dadurch wirkte das Wasser sehr trüb und lockte nicht zum Baden. Einen Badestopp gönnten wir uns nach wenigen Seemeilen in Nisis Troumpetto. Das Wasser war klar, aber für den vorhergesagten Wind ungünstig, um in der Nacht hier zu ankern. Somit entschlossen wir uns Rhodos anzusteuern. Aufgrund des fehlenden Windes wurde der Motor bemüht.

Im angesteuerten Stadthafen ließ uns der Marinero nicht anlegen, obwohl einige Plätze frei waren. Wir konnten es nicht glauben, aber einfach anlegen ging nun mal nicht. Aufgrund des unangenehmen Schwells konnten wir keinen passenden Ankerplatz ausmachen, zumal es bereits kurz vor Sonnenuntergang war. Somit meldeten wir uns in der Rhodos Marina für einen Platz an. Festgemacht wurden wir schlussendlich am Kai. Das verlief alles reibungslos. Die Nacht war dann doch sehr unruhig. Der Schwell war hier im Hafen, unverständlicherweise, sehr stark spürbar. Unsere Fender schubberten an der Kaimauer rauf und runter. Jan hängte noch den ganz dicken dazwischen. Bei dem Druck hatten wir Angst, dass das Boot beschädigt werden könnte. Glücklicherweise hielt sich der Schaden in Grenzen und schädigte „nur“ einige Fenderkleider, die wir in Athen erst gekauft hatten. Das war zwar ärgerlich, konnte aber mit einigen Stichen repariert werden. Die Marineros, die am nächsten Tag bei uns vorbei schauten verstanden das Ärgernis und halfen eine Muringleine anzubringen. Damit schafften wir Abstand zum Kai. Das Geschaukel blieb, doch das Boot lag nun besser.

Wir besuchten die wunderschöne Altstadt von Rhodos, die ohne den Massentourismus recht angenehm war. Dadurch waren hier jedoch auch fast keine Geschäfte geöffnet. Bei unserer Tour fanden wir die Portpolice und den Custombereich. Die Behörden, die wir für unser Ausklarieren benötigten. Es war zwar eine ziemliche Lauferei, da die Behörden etwa eine halbe Stunde Fußmarsch auseinander lagen und wir von Portpolice zu Custom und erneut zur Portpolice mussten. Glücklicherweise klappte alles beim ersten Durchlauf recht gut.

Den letzten Abend verbrachten wir recht zünftig mit den Hamburgern Tanja und Stefan von der Oreja Vela. Es war schön sich einmal mit Gleichgesinnten auszutauschen.

©by UMW


Ein Gedanke zu “Dodekanes (Teil 3) – Rhodos

  1. Also … für die, die mich noch nicht kennen: Ich bin der Jan, der Hausmeister auf diesem Boot 😉 Ich will/werde künftig auch immer mal was schreiben – bin einfach noch nicht dazu gekommen …
    Ganz soooooo schlimm war’s jedoch nicht 😅
    Die Bucht in Symi ist genial. Und das Wasser nochmal ein paar Grad wärmer als das offene Mittelmeer. Trotzdem sind wir zum Schnorcheln zur Nachbarinsel – herrlich. Und das Mitte November 🌞
    Um in die Türkei (also Non-EU) zu kommen benötigen wir dann jetzt Ports of Entry. Erstmal gibt’s nicht so viele, dann haben zu dieser Jahreszeit nicht mehr alle geöffnet. Also … ab nach Rhodos.
    Das der Altstadthafen für private Boote schwierig wird wussten wir. Auch das die Wellen bei SE Wind aus Israel kommen und daher etwas größer sind 🌊🌊.
    Die (Fehl-) Konstruktion der Rhodos Marina war dann doch eine Überraschung. Gefühlt war drin mehr Schwell als draußen 😳
    Dafür sind die Altstadt ohne Touristen, die nette Bekanntschaft mit Tanja & Stefan, die freundlichen Offiziellen der Port Police, Customs und Passkontrolle wirklich positive Erinnerungen an Rhodos 🌞😉

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