Unerwünscht
Sobald sich dieses Gefühl „unerwünscht zu sein“ einschleicht, ist es Zeit Adieu zu sagen. Am besten gar nicht lange überlegen oder irgendwelche Entschuldigungen suchen, sondern ganz schnell verschwinden.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es dauern kann, bis wir uns zu einer Entscheidung durchgerungen haben. Das kann verschiedene Gründe haben. Entweder wissen wir gerade nicht, wohin wir sollen oder unser fortlaufendes Leben ist in dem Moment sowieso absolut unklar. In vielen Fällen hoffen wir zudem im Unterbewussten, dass sich die Situation wieder zum Guten ändert. Wer mag schon gerne unkalkulierte Veränderungen?
Was vermittelt nun das Gefühl, dass jemand unerwünscht ist? Da gibt es weit mehr Facetten, als folgende Beispiele:
- Nichts kann Recht gemacht werden
- Ignoranz
- Unterschwellige Angriffe auf die Person (Intellekt, Figur, Verhalten)
- Haltlose Anschuldigungen
- Mobbing würde ich auch dazu zählen
- den anderen „klein“ halten, damit das eigene Licht besser leuchten kann
Mir stellt sich hier die Frage, warum es überhaupt nötig ist, zu solchen unschönen Aktionen zu greifen? Viel ehrlicher ist es in meinen Augen, die unerwünschte Person direkt anzusprechen. Doch dies erfordert Mut. Mut, den nicht nur narzisstische Menschen kaum aufbringen können. In den meisten Fällen löst sich das Problem dadurch, wenn die unerwünschte Person kapituliert und geht.
Vielleicht ist dieses „unerwünscht sein“ eine Reaktion auf eine unbewusste Aktion. Gegebenenfalls wurde etwas getriggert. Dann frage ich mich ebenso: Warum findet keine Kommunikation statt?
Die menschliche Psyche finde ich schon immer sehr faszinierend. Je länger wir uns Problematiken (mit Abstand) und aus verschiedenen Blickwinkeln ansehen können, desto mehr Lösungen zeigen sich.
©by UMW