Was Frauen wollen

Eine Frage, die sich wohl jeder Mann schon einmal gestellt hat und die gar nicht so einfach für ihn zu beantworten ist. Mir ist bewusst, dass wir Frauen immer wieder als kompliziert hingestellt werden.  Da scheine ich aus der Rolle zu fallen. Ich bin ganz einfach zu handhaben. Und viele Frauen, die ich kenne, ticken doch genauso – ähnlich zumindest.

Wir Frauen wünschen uns

  • Ehrlichkeit und Offenheit

Geheimniskrämereien schaffen ein ungutes Verhältnis und da kann es tatsächlich zu Gezicke kommen. Schließlich möchte Frau wissen, was hier verheimlicht wird. Es könnte sie selbst betreffen. Und JA! Nicht immer steckt etwas Verheimlichtes dahinter. Mann behält mitunter Dinge für sich, mit denen er sich gerade selbst auseinandersetzt und seine Partnerin nicht belasten möchte. Dennoch wäre hier ein kurzer Hinweis hilfreich – für den Seelenfrieden von beiden

  • Mann, der zu seinem Wort steht

Termine, Versprechen, Handlungen und ähnliches sollten eingehalten werden. Männer, die immer nur darüber reden, was sie tun wollen und es nicht tun, sind ein NOGO

  • Männer auf Augenhöhe

Kein Mensch ist besser als der andere und kein Mensch hat es nötig, das Licht eines anderen auszublasen, damit er selbst leuchten kann. Insofern sollte Frau das schon auch selbst mitbringen

  • Durchsetzungsstarke Männer

So ein bisschen Macho… Keinesfalls einen Egoisten! Bitte richtig verstehen. Es sind Männer gemeint, die ihre Vorhaben umsetzen ohne dabei über Leichen zu gehen. Überzeugungskraft ist gewünscht. Männer, die eine natürliche Dominanz mitbringen ohne die Frau dabei zu unterjochen. Das ist eine Gratwanderung 🙂

  • Männer, die trotz ihrer Stärke auch Schwäche zeigen können
  • Sex, Sex, Sex…

Und der fängt mit küssen an. Klappt das nicht, kann davon ausgegangen werden, dass alles andere auch scheitert. Zärtlichkeiten gehören selbstverständlich auch mit dazu. Das ganze Package bitte. Sind wir mal ehrlich, eine Beziehung ohne Sex hat keine lange Lebensdauer. Natürlich kommt hier irgendwann auch eine Veränderung, bei der sich das verschiebt oder es einen Ersatz dafür gibt. Nur bis es soweit ist, vergeht (für mich) schon noch etwas Zeit 😉

In meinen Augen sind das die Basics und es kommen sicherlich noch einige Kleinigkeiten dazu. Jetzt sind die Leserinnen aufgefordert ihre Meinung hierzu zu schreiben. Ich bin wirklich gespannt…

©by UMW

Zentrierung

Durch meine länger andauernde Singlezeit hatte ich meine innere Balance gefunden und mein Leben war so ausgerichtet, dass ich mit Freunden an verschiedensten Unternehmungen teilgenommen habe. Nähe und Kuscheleinheiten gab es hin und wieder – ohne in die Tiefe zu gehen, eben unverbindlich (oder neudeutsch: casual). Für diese Zeit war das in Ordnung.

Doch dann trat ein Mann in mein Leben und belegte es schlagartig. Es war eine Umstellung. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich mich dem öffnen und vertrauen. Es war eine schöne Zeit, bis zu seinem Motorradunfall. Natürlich war ich für ihn da, wann immer ich durfte. Für mich war das selbstverständlich. Er hat den Unfall überlebt – die Beziehung nicht.

Wieder eine Umstellung. Es war schmerzhaft. Enttäuschend. Doch so ist das Leben. Ich bin aus der Spur geraten.

Jetzt heißt es für mich erst einmal wieder in meine Mitte zu kommen. Mich wahrzunehmen, zu spüren. Sportliche Exzesse helfen dabei. Muskelschmerz spüren. Mich spüren. Meine innere Quelle aufspüren. Zurückziehen. Zentrieren.

©by UMW

Party, Party

Es ist schon eine längere Zeit her. O.k. eine sehr lange Zeit. Genau genommen war es der 19. Geburtstag einer besonderen Freundin, der im Keller eines Freundes stattfinden sollte.

Reiner hieß dieser Freund, wie so einige zu dieser Zeit. Groß war er und stattlich. Und zu der Zeit unbeweglich wegen eines Gipses bis zum Oberschenkel. Schuld war ein Skiunfall. Kein normaler Skiunfall, sondern vom Sandski fahren im Sommer. Und die Party war im Januar! Die Heilung zog sich immens lange hin, denn es war ein offener Bruch. Eine zeitlang hatte er sogar eine Kette drin, die Keime etc. abtöten sollte. Für den Tag war er jedenfalls gehandicapt.

Trixi hatte für den Abend ordentlich Alkohol eingekauft, mitunter zwei Flaschen Curacao blau und Orangensaft dazu. Eine Flasche für sich selbst und die andere… Zu dem Zeitpunkt konnte ich von diesem farbigen Zeugs nicht genug bekommen. Ja, genau. Diese Flasche war demnach für mich.

Es kamen rund dreißig Leute zum Feiern zusammen. Dabei auch Norbert, der Freund von Trixi, der sich jedoch schon eine Weile merkwürdig verhalten hatte und anbaggerte was sich anbaggern ließ.

Zu fortgeschrittener Stunde, ich hatte bereits eine halbe Flasche Curacao Blau mit Orangensaft intus – das wurde so schön grün 🙂 – da fühlte ich mich mutig. Ich wollte mir diesen Knilch von Freund meiner lieben Trixi vorknöpfen. Also Beziehungsrettungsarbeit leisten. Auf dem Weg da hin kam ich an Reiner vorbei. Er hatte sein Bein zur Entlastung auf einen Barhocker hoch gelagert und war nüchtern, relativ nüchtern. Schließlich musste er auf sein kaputtes Bein acht geben. Fast hätte ich es geschafft ihn vom Hocker zu fegen, glücklicherweise nur fast. Ich brauchte Halt, die Welt schwankte…

Tatsächlich hatte ich es geschafft mich zu Norbert vorzukämpfen. So stand ich ihm aufgerichtet gegenüber, packte ihn vorne an seinem Shirt und keifte ihn an, was er sich denn erlaube. Es war ein göttliches Szenario, bei dem ich irgendwann auf meinem Hintern gelandet war, mich natürlich irgendwo festhalten wollte, jedoch ins Leere griff, weil Reiner sich in Sicherheit gebracht hatte.

Hatte ich Erfolg mit meiner Beziehungsrettungsaktion? Nein! Noch in derselben Nacht haben sich die Beiden getrennt. Seit dem trinke ich keinen Alkohol mehr (o.k., sehr wenig) und mische mich nirgendwo mehr in Beziehungskram ein. Zumindest nicht so offensiv!

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Verschenkte Zeit

In vielen Bereichen wird oft Zeit „verschwendet“. Sei es im beruflichen oder im privaten Bereich. Dass es sich im beruflichen schwieriger gestaltet, weil der Verdienst und die Lebensqualität davon abhängen, ist verständlich.

Im privaten Bereich kenne ich es aus eigener Erfahrung, dass ich mich später frage: Warum eigentlich?

Meine fünf Jahre jüngere Schwester hat zwanzig Ehejahre geschafft bevor sie sich aus der Ehe befreien konnte, eine Freundin gar 25 Jahre. Auffällig bei beiden ist, dass sie sehr jung geheiratet haben – mit knapp zwanzig Jahren und dann auch recht schnell ein Kind da war. Ich war Mitte zwanzig, schwanger und nach elf Jahren war die Ehe vorbei. Zumindest auf dem Papier. Die letzten fünf Jahre waren es nicht Wert als Ehe bezeichnet zu werden. Die Luft war bereits raus und die Gemeinschaft nur noch der Kinder wegen – schließlich waren es inzwischen drei! – zumindest von meiner Seite.

Ich stelle fest, dass viele Menschen in Beziehungen „hängen“ bleiben, obwohl ihnen diese nicht gut tut. Heute habe ich erst mit einer Freundin gesprochen, die knapp zehn Jahre Beziehung hinter sich hatte und dann auch noch drei Jahre brauchte um sich emotional zu lösen. Im Nachhinein versteht sie das selbst nicht mehr. Sie wusste, dass es für sie falsch war und doch blieb sie.

Warum bleibt der Mensch in solchen Konstellationen hängen? Warum tun wir das? Warum begeben wir uns in eine Abhängigkeit? Wir leben in einer aufgeklärten Zeit und haben ein soziales Netz, welches uns auffängt, wenn es – gerade für uns Frauen mit Kindern – einmal etwas eng wird.

Meine Singlezeiten waren für mich geprägt mit Lernen, Leben(s)erfahrung, vielen schönen Freundschaften und dem eigenen Wachstum. Ja, es hat mich in vielen Dingen auch „hart“ gemacht. Ich bin oft gegen eine Mauer gelaufen, hingefallen und immer wieder aufgestanden. Auch das macht das Leben erst lebenswert. Ganz ehrlich: Lieber kämpfe ich, für mich und die meinen, als in irgendeiner Art Beziehung fest zu stecken, von der ich spüre, dass sie mir schadet.

In diesem Sinne: Ein Hoch auf sinnvoll genutzte Zeiten! Mit oder ohne Partner 🙂

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Unverständnis

Gestern hatte ich mich mit einer guten Bekannten unterhalten. Wir waren vor Jahren einmal recht gut miteinander befreundet, aber einige Dinge an ihrem Verhalten konnte und wollte ich nicht akzeptieren, deshalb hatte ich mich zurückgezogen und die Freundschaft „auslaufen“ lassen. Die Frau ist Mitte vierzig, arbeitet halbtags für die Stadt und freiberuflich als Nageldesignerin. Ist also sehr autark, vor allem da die Kinder bereits außer Haus sind.

Das Gespräch begann damit, dass sie erst einmal fragte, wie es mir ginge da ich auf den Bildern in FB so glücklich aussehe. Sie freue sich für mich und ich scheine einen Partner zu haben, der mir gut tue. Darin konnte ich sie bestätigen.

Auf meine Frage, wie es denn in Ihrer inzwischen fünfjährigen Partnerschaft laufe, bekam ich die Antwort: „Na Ja…“ Ja, die Beziehung war schon von Anfang an recht schwierig – das wusste ich. Beim Sex kam sie von Beginn an zu kurz und er war nicht aufgeschlossen genug für mehr oder Außergewöhnliches. Der Mann arbeitet im oberen Management bei einem großen Leuchtmittelhersteller und verdient sehr gut, was ihr immer schon sehr wichtig war. Es war also alles unverändert. Sie seit Jahren unzufrieden mit dem gewählten Partner. Wie bereits damals habe ich ihr angeraten zu akzeptieren oder die Konsequenzen zu ziehen. Einen anderen Menschen ändern, funktioniert nicht. Geht nicht. Tolerieren und akzeptieren oder ziehen lassen. Aber da ist das „liebe Geld“ und er macht ja auch einiges für sie. Auf das will sie nicht verzichten. Dann soll sie akzeptieren!

In meiner ehrlichen Art habe ich es ihr auch so gesagt. Daraufhin war sie sauer und meinte: „Hätte ich doch nicht mit dir gesprochen!“ Hmmm… Was hätte ich sagen sollen?! Was war ihre Erwartung an mich?

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Das Loch

Da gibt es ein Loch in der Tür. Es handelt sich nicht um das Schlüsselloch und es besteht inzwischen seit gut zwanzig Jahren. Ganz schön lange her und noch immer kaputt. Vielleicht ist es an der Zeit die Türe zu tauschen um Erinnerungen daran für alle Zeit auszulöschen.

Seinerzeit war die Zwergin Ukalele noch mit Lelelaku verheiratet. Nach mehreren Kindern hatte sie inzwischen die Lust auf ihren Mann verloren, zumal sie ihn auch gar nicht mehr riechen konnte. Sie hatte eine viel zu empfindsame Nase. Lelelaku rauchte sehr viel und trank mehrere Liter Bier am Abend. Könnt ihr euch diesen Geruch vorstellen? Ukalele war es demnach nicht zu verdenken, dass sie diesen Mann schlichtweg nicht mehr riechen konnte.

Eines Abends kam Lelelaku nach Hause und erhob Anspruch auf Ukalele und ihre „eheliche Pflichten“. Ukalele ekelte es vor ihrem Mann und weigerte sich der auferlegten Pflicht nachzukommen. Daraufhin war Lelelaku so erbost, dass er der Tür zum Schlafzimmer einen Tritt mit der Ferse verpasste. Seit dem ist an dieser Stelle ein Loch in der Tür. Ukalele jedoch ergab sich an diesem Abend ihrem Mann und wurde schwanger. Damit hatte sie nicht gerechnet, aber die Natur hält mitunter Überraschungen bereit.

So gingen die Jahre ins Land. Das Kind, ein Junge, wuchs heran und machte ihr viel Freude. Er, Luluku,  war anders als die Geschwister – schwieriger, jähzornig. Und dennoch liebte sie dieses Kind, denn er war auch immer ein Sonnenschein. Zumindest solange alles nach seiner Zufriedenheit ablief.

Eines Tages hatte Ukalele heftigen Streit mit Lelelaku und er schlug sie in seiner Trunkenheit sehr heftig. Die Kinder waren zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise nicht zu Hause. Als sie am nächsten Tag zurück kamen sahen sie mit Schrecken ihre Mutter an. Luluku, inzwischen neunjährig, grinste seine Mutter an und meinte boshaft, dass sie es wohl gebraucht hätte. Ukalele überhörte es und ging auf die Boshaftigkeit nicht ein.

Die Jahre vergingen, Ukalele war inzwischen geschieden und lebte mit ihren Kindern alleine in ihrer Hütte. Mit Müh und Not schaffte sie es alles am Laufen zu halten.

Die Kinder wuchsen heran und gingen immer mehr ihre eigenen Wege. Luluku war mit seinen fünfzehn Jahren ein sehr aufmüpfiger Mensch, der laufend Probleme machte, die seiner Mutter sehr zusetzten. An seinem Geburtstag verärgerte er seine Mutter sehr. Mit einem Fingerzeig auf das Loch in der Tür gab sie ihm zu verstehen, dass er nicht auf der Welt wäre, wenn es dieses Loch in der Tür nicht gäbe. Diese Aussage schmerzte sie selbst sehr – schon in dem Augenblick, in dem sie es ausgesprochen hatte. Von da ab war ein Riss in ihrer sowieso schon brüchigen Beziehung und dies hielt sehr lange an. Würde sie es je schaffen diesen Faux Pas auszuräumen?

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Die Suche nach Haken und Ösen

(oder: Ein Geschenk des Himmels)

handeherz
aus dem www

Nach mehreren Jahren auf einer Single-Plattform hatte Maria es aufgegeben überhaupt noch daran zu glauben wieder Jemanden für ihr Herz zu finden. Abenteuer gab es mehr als genug. Also konnte sie auch nur spielen. Die meisten Männer waren sowieso bindungsunwillig. Ihnen reichte ein Körper um Gelüste zu stillen. Für Maria war das genau genommen zu wenig. Aber auch sie hatte ihre Lust, die sie hin und wieder befriedigt haben wollte.

Über die Single-Plattform hatte sie inzwischen einen bunten Freundeskreis aufgebaut. Mit diesen Leuten verbrachte sie Abende beim Feiern, Tanzen, Grillen, Motorrad fahren und vielen anderen Aktivitäten.

Bei einem dieser gemeinsamen Abende lief ihr Charlie über den Weg. Es war gerade Sommer, die Nacht lau und sie gemeinsam mit Freunden im Biergarten. Über einen gemeinsamen Freund kamen die beiden ins Gespräch. Das Gespräch verlief sehr interessant und so gab Charlie seine Mobilnummer an Maria, damit sie in Kontakt bleiben konnten. Für Maria war eine so frühe Weitergabe der Kontaktdaten unüblich. Das hatte für sie etwas mit Vertrauen zu tun, die in diesem Fall ja doch noch gar nicht gegeben war. Charlie erklärte ihr, dass er häufig im Ausland unterwegs sei, aber doch mit ihr schreiben wolle. So konnte Maria es für sich akzeptieren und ihm eine Nachricht übers Mobiltelefon zukommen lassen, damit er auch ihre Nummer speichern konnte.

Von da an schrieben sie erst einmal recht locker – so hin und wieder meldete er sich und sie antwortete brav. Wenn Veranstaltungen geplant waren lud sie ihn mit dazu ein und so trafen sie sich in der Gruppe, wenn es passte. An einem Tag im Sommer war ein Grill-Event am See ausgemacht. Dieses Mal wollte er etwas ausführlicher mit ihr reden um sie besser kennen zu lernen. Sie verabredeten sich für den Tag, unterhielten sich über verschiedenste Themen und schwammen lange Strecken im See. Dabei stellten sie fest, dass die Interessen und Ansichten sehr ähnlich sind.

Am Abend wollte eine Gruppe der Bekannten noch zu einer Tanzveranstaltung. Clara bearbeitete Charlie, dass er doch auch mit Maria mitkommen solle und es ein großer Spaß wäre. Nach längerem Betteln ließ sich Maria darauf ein, schließlich tanzte sie sehr gerne.

Der Abend war ein voller Erfolg und für die Beiden erste zarte Bande für etwas Gemeinsames geknüpft. In den Folgewochen verbrachten Charlie und Maria sehr viel Zeit miteinander. Da sie doch sehr ähnlich gelagertes Interesse haben verbrachten sie Zeit in den Bergen und am Wasser. Der Gesprächsstoff schien nie auszugehen und auch der Sex war absolut genial. Beide konnten es nur schwer glauben. Irgendwo musste es doch mindestens einen Haken geben?

So problemlos und mit so viel Freude… Das kann es doch gar nicht geben. In den vergangenen Beziehungen und Liebschaften gab es immer etwas über das man sich geärgert hatte. Hier noch nicht und es war ja nun doch schon Zeit vergangen. Es wurde bereits für die Zukunft geplant.

Ich wünsche von Herzen, dass es eine lange unbeschwerte Zeit wird. Und sollten doch einmal Haken (und Ösen) auftauchen so soll ein buntes Band durch gezogen werden, damit Fröhlichkeit und Freude hier ein Zuhause haben.

Mir scheint, der Himmel hat zwei Menschen ein Geschenk gemacht…

©UMW