Der Himmel so blau…

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Ja, es ist Frühling. Der April zeigte sich bisher von seiner schönsten Seite, als müsste er uns entschädigen. Entschädigen für den Virus, der Angst und Schrecken verbreitet. Entschädigen für die Panik, die von Politik und Medien verbreitet wird. Nein, das Thema lasse ich heute.

Ostern naht mit bunt bemalten Eiern, selbst gebackenen Lämmchen und Rüblitorte. Freude auf die warme Zeit und das Ende der Pandemie.

Ostern, besonders der heutige Karfreitag, steht unter anderem fürs „Kreuz tragen“. Unser Kreuz lässt sich vielleicht im Covid-19 finden. Wir müssen es tragen, ob wir wollen oder nicht. Es wurde uns aufgebürdet. Jedem einzelnen von uns. Wir dürfen weder Freunde besuchen noch reisen, sind eingeschränkt.

Jetzt habe ich schon wieder angefangen! Es lässt sich nicht ausschalten, begleitet es mich gerade überall, in allem was ich tue. Egal, wie sehr ich versuche es auszublenden.

Trotzdem oder wohl auch deshalb, freue ich mich derzeit darüber, dass ich ländlich wohne. Mit einem meiner Kinder Zeit verbringen und hier wohnen darf. Im nahen Wald lässt es sich in Ruhe und ohne Menschenansammlung, spazieren gehen. Mir geht es gut. Dieses Glück kann mir niemand nehmen.

Der Himmel ist blau, die Sonne wärmt die Haut und bringt die Sträucher zum Blühen. Die Farbenpracht vermittelt uns Leben und Freude. Sie macht uns bewusst, dass es weiter geht. Immer. Das Leben ist ein Kreislauf.

© by UMW

Morgen

Nach einer sternenklaren Nacht

erwartet uns ein Tag, der Freude macht.

Das Morgenrot von weitem verspricht

einen Tag mit Sonne.

 

Sperrt weg, was euch am Leben hindert

Es wird ein Tag in Blau

mit Sonnenlicht das Böses lindert.

Verbrannte Erinnerungen,

der Magen flau,

die Asche fliegt.

©UMW

Blue Blue SkyWater

Das Blau des Himmels trägt mich

auf watteweichen Wolken

meinem Element – dem Wasser – entgegen.

Das Meer umfängt meinen Körper mit Salzwasserperlen,

reinigend und schwerelos treibt es mich

auf schneeweißen Schaumkronen.

Zum Zeitvertreib spielen die Wellen mit mir bis

mich eine große Welle erfasst und aufnimmt.

Auf ihr darf ich genussvoll reitend an den Strand rollen.

©UMW

Blauer Montag

Rechtzeitig zum Wochenbeginn

ärgert uns wieder ein Dschinn

nach freien Tagen mit Regen und Grau

strahlt der Himmel heute wolkenlos in Blau.

Ein Sonnentag ist wirklich famos!

Deshalb genießen wir diesen auch klaglos

und verbringen ihn draußen in freier Natur

bewegen uns fröhlich bei einer Radltour.

©UMW

Fülle

Erdenbraun beugt sich

Lieblichem Grün

Erfreut mich

Eine Farbexplosion

Wonniges Sonnengelb

Sticht am blauen Firmament

Gelb-Weiß die Rotation

Zum Rot und Blau der Blumen blüh’n

Lächelnd verzaubern

Fröhliches Lippenrot

An dein Ohr sich schmiegend

Flüsternde Worte verzücken

Dein Körper reagiert auf dies Angebot

So dass Hüften sich wiegend

Im Gleichklang bewegen und die Hülle

Der Körper fällt zur Extase der Fülle

©UMW

Time to race

Sonne lockt mit

blauem Himmel

Drahtesel ruft

mit aufgeregtem Gewieher

lustvolles Gestrampel

durch Wald und Wiese

am Bach entlang

dem nächsten Biergarten entgegen

Zufriedenheit pur und

den Schlaf verdient

sinkst du abends

in Orpheus Arme

©Umw

Poseidon und seine Nixe

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aus Wikipedia „Poseidon“

Es begab sich, dass Poseidon seinen Palast verließ, um sich wieder einmal in seinem Reich umzusehen. Sein Weib war ihm schon seit Wochen zuwider, so dass er deren Gekeife einfach nicht mehr ertrug. Kinder hatte sie ihm genug geboren und die Lust auf die sexuellen Freuden waren ihr inzwischen ein Gräuel. So packte der Meergott seinen Dreizack und fuhr wild um sich schlagend durch die Meere. Die Wellen schlugen furchterregend über ihm zusammen und bäumten sich immer höher auf. Schiffe, die gerade auf dem Meer unterwegs waren, konnten sich auf den schäumenden Wellen nur schwer halten, so dass doch einige zu Bruch gingen und als Strandgut wieder an Land gespült wurden.

Nach gut zehn Tagen des herum Wütens beruhigte sich Poseidon wieder und ging an einem sonnigen Tag an den Strand einer kleinen wild zerklüfteten Insel an Land. Nachdenklich setzte er sich im Schatten des Gesteins nieder und sah weit auf das Meer hinaus. Dabei war er erschöpft eingeschlafen.

Drei Tagen tiefen Schlafs waren Poseidon vergönnt bis ihn zarte Klänge erweckten, die an seinem Ohr vorbei streichelten. Er streckte sich und erhob seinen sportlichen Körper zu seiner vollen Größe. Poseidon blickte in die Richtung, aus der die Musik kam und sah eine Gestalt, die sich zu der Melodie sehr graziös bewegte. Es schien als sei dieses Geschöpf eins mit der Musik.

nixe
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Die junge Frau war im Wasser, ihr Oberkörper von einer Flut blonder Locken umgeben. Poseidon war entzückt und ging auf die Frau zu. Als er kurz hinter ihr zu stehen kam, drehte sich die Frau um und sah ihn aus himmelblauen Augen lächelnd an. Überwältigt von ihrer Schönheit bekam Poseidon erst einmal kein Wort heraus. Ihr Lächeln wurde breiter und zeigte zwei Reihen perlenweißer Zähne. „Hat es dir die Stimme verschlagen, Hübscher?“ fragte sie ihn. „So etwas Schönes wie du ist mir bisher noch nicht begegnet. Ich bin wohl noch etwas überwältigt,“ antwortete er mit seinem dröhnenden Bass darauf und küsste sie leidenschaftlich. Mit einem „Komm“ umfing er sie und zog sie mit sich in die Tiefen des Meeres. Dort bauten sie sich einen gemeinsamen Palast und blieben bis zum Ende ihrer Tage.

©UMW