Mich gibt’s noch :)

18. Januar 21 im Westpark – noch Schnee und Eis

Etwas ruhig ist es um mich geworden. Ich bin es leid meine Gedanken zur herrschenden politischen und gesundheitlichen Lage immerzu niederzuschreiben. Dummerweise ist genau dieses Thema immer präsent. Ob ich will oder nicht.

Der Lockdown hat sich erneut verlängert. Viele Geschäfte schließen. Von bekannten Ladenketten lesen wir in den Zeitungen. Über die ganz kleinen Geschäfte bekommen wir wenig bis gar nichts mit. Diese sind auf einmal weg. Ein leeres Ladengeschäft mehr – wo auch immer.

Die Arbeitslosenzahlen nähern sich der 3 Mio. Grenze. Es wird zwar immer noch beschönigt, doch machen wir uns nichts vor. Je mehr Geschäfte schließen, desto mehr stehen auf der Straße. Wie schwierig es ist, eine adäquate Arbeit zu finden, erfahre ich selbst. Absagen gibt es fast täglich und das ist demotivierend. So höre ich es auch von meinen Kollegen aus dem vergangenen Englischkurs. Gerade wer aus höheren Positionen kommt oder auch gut gebildete Menschen haben es besonders schwer. Bürokräfte wie mich gibt es wie Sand am Meer. Da haben dann die Jüngeren beim derzeitigen Sparkurs einfach die besseren Chancen.  Trotzdem geht es weiter. Ab Februar bin ich erst einmal für vier Monate aus dieser Statistik raus. Ja, das ist Verwässerung und Augenwischerei. Da werde ich mich (erneut) für den Bereich Lohn- und Gehaltsabrechnungen qualifizieren. Nach meiner Ausbildung hatte ich diese Tätigkeit schon einmal erfolgreich gemacht und dabei mehrere hundert Mitarbeiter betreut. Mir hat das immer Freude gemacht, also greife ich das nochmals auf. In den letzten Jahren ist in dem Bereich einiges passiert und deshalb lasse ich mich updaten. Da es in diesem Bereich tatsächlich Bedarf hat, rechne ich mir Erfolg aus.

Bis es los geht, werde ich mich auf mich konzentrieren. Viel Zeit mit mir selbst verbringen. Natürlich viel Natur, auch Familie und meine engen Freunde. Es gilt: Ich bin noch da und hoffe auf baldige Abenteuer 😉

©by UMW

Trennungszeiten

Gerade um die Jahreswende, wenn sich Altes in Neues wendet, ist es Zeit zu überdenken. Zu überdenken, was Zeit ist loszulassen. Loslassen ist keine Trennung. Es bedeutet sich mit etwas weniger zu beschäftigen. Dem ganzen Raum für Entwicklung zu geben. Das ist wichtig. Für einen selbst und für involvierte Personen und Dinge.

Die Zeit des Loslassens dient als Zeit zum Nachdenken und abwägen, ob wir uns gegebenenfalls von etwas trennen sollen oder wollen.

Trennungszeiten sind Zeiten der Neuorientierung. Menschen, die mich nur belasten mit ihren negativen Einstellungen, lasse ich gerne gehen. Vor allem dann, wenn sie selbst nicht bemerken, dass sie nur ihr eigenes EGO füttern und meinen alle anderen sind an sämtlichen Umständen schuld. Wieso verlangen so viele Menschen von ihrem Gegenüber eine Selbstreflektion und sind unfähig erst einmal sich selbst zu reflektieren?

Jeder von uns hat Zeiten, in denen er lustlos dahin vegetiert. Auch ich bin davon immer wieder einmal betroffen. Diese Zeiten nutze ich und halte mich von anderen Menschen fern. Wer hierfür kein Verständnis hat, darf gehen und geht wahrscheinlich von selbst. Sobald ich aus dieser Zeit meines Stillstandes wieder nach außen trete bin ich wie ein Phönix aus der Asche. Ich habe Entscheidungen getroffen und mein Leben neu sortiert. Ich erwache und spanne meine Flügel…

©by UMW

Seelenverstand

Von da an, als der Mensch seine Seele verleugnete und seine Gefühle unterdrückte, wurde der Verstand gestärkt. Dabei hatte er übersehen, dass der Verstand nicht alles erfassen kann und erschuf somit Disharmonie.

Allerdings versucht die Seele immer wieder ihren Platz zurück zu erobern, den Menschen daran zu erinnern, dass sie ein Teil von ihm ist und ebenso wichtig wie der Verstand. Der Mensch bekommt Aufgaben gestellt, die häufig schmerzhafte Erfahrungen mit sich bringen – auf körperlicher und/oder psychischer Ebene. Wir versuchen mit dem Verstand zu erfassen, was in diesem Fall häufig ohne Erfolg verläuft. Es vermittelt ein Gefühl gegen die Wand zu laufen.

In dem Moment, indem wir jedoch auf unseren Bauch (Gefühle) hören und danach handeln, wird es um ein Vielfaches leichter.

Der Verstand ist das EGO, die Seele das Gefühl!

In unserer Gesellschaft wird zu oft nach dem Verstand entschieden, was sich mitunter als falsch herausstellt. In analytischen und geschäftlichen Dingen hat der Verstand auf jeden Fall seine Berechtigung, aber nicht nur.

Bei Herzensdingen sollten wir auf die Seele, auf unser Gefühl, achten. Wenn wir es schaffen, wieder Herz-Seele-Verstand – in dieser Reihenfolge 😉 in Einklang zu bringen, ist Glück wieder greifbar.

©UMW

Ich schreibe…

(Unverständnis)

Derzeit beschäftigt mich der Unfall meines Liebsten und kostet mich viel Kraft. Ja, es geht ihm wieder besser. Selbst konnte ich mich davon bisher nicht überzeugen, da mir seine Ex – die Noch-Ehefrau – den Besuch verwehrt. Ich weiß, dass die Scheidung eingereicht ist. Aber in so einem Fall sind mir die Hände gebunden. Das deutsche Recht hat hier noch eine große Lücke. Allerdings braucht selbst eine Ehefrau eine Verfügungsberechtigung, die nicht älter als zwei Jahre ist.

Unverständlich ist mir, wie eine Frau, die seit zwei Jahren bereits einen anderen Partner hat, es mir als seiner gegenwärtigen Lebenspartnerin verwehrt in dieser schwierigen Zeit an seiner Seite zu sein. Ist es zu viel verlangt, wenn ich seine Hand halten will? Ich will ihn durch mein präsent sein am Leben teil haben lassen. Natürlich stehen seine Söhne für ihn an erster Stelle. Es wäre schlimm, wenn dem nicht so wäre. Aber ich weiß, dass ich ihm ebenfalls sehr wichtig bin.

Deshalb schreibe ich in einem Buch alles auf. Alles, was mich in dieser Zeit bewegt, meine ganze Verzweiflung, Ratlosigkeit und Wut, bis ich ihn endlich sehen und fühlen darf.

Ich bin unsicher, ob sie nach seinem Sinn handelt. Für mich ist es allein ihr Ego und das Ausspielen von Macht. Doch es wird der Tag der Abrechnung kommen! Und die kommt ganz sicher nicht von mir.

©UMW