Nächte ohne Schlaf

Seit Wochen geht das nun schon. Immer wieder wacht Maria in der Nacht auf und ist völlig zerschlagen, obwohl sie relativ früh zu Bett geht. Jede Nacht… Maria hatte schon einiges ausprobiert um ruhiger oder durch zu schlafen. Nichts hat geholfen.

Ihre Gedanken werden immer wieder auf den Mann gelenkt, den sie zu vergessen versucht. Sie spürt ihn und fühlt eine Schwäche oder Leere bei ihm, die sie mit Schutz- und Heilenergie füllt. Ihre Freundinnen und sie arbeiten noch immer für diesen Menschen. Es ist ihr eine Herzensangelegenheit. Sie wünscht sich nichts mehr als dass er wieder gesund und glücklich ist.

Erst vor kurzem hatte sie das Gefühl bei ihm zu sein. Sie lag nah bei ihm und gab Energie ab, die sein Körper dringend benötigte. Es war als wenn er sie auf Seelenebene gerufen hätte. Seelen lassen sich nicht beeinflussen und machen, was sie für richtig halten. Auch wenn sie dazu den Körper eines Menschen verlassen, sich auf Astralebene begeben. Während der Körper schläft, ist die Seele am Arbeiten. Das würde auch ihren andauernden Erschöpfungszustand erklären.

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Eisnebel

Eispanzer umfängt

fliegende Gedanken

hinter lebhafter Stirn.

Gedanken dicht gedrängt

werden eingezwängt

schnell abgehängt.

Gefühle vereist

Energie entzogen

um Vieles betrogen

von waberndem Nebel

umeisend geschützt.

Pochendes rührt sich in Rebellion

kommt wieder in Aktion.

Wärmendes drängt nach außen mit Kraft,

spürt das Falsch an dieser Haft.

Feurig kommt es zu Explosionen

zerstört wird das Gefängnis aus Kälte und Eis,

gezahlt wurde ein hoher Preis!

Befreit ist das Herz aus kaltem Grab

rebellisch wirbelt es seinen Stab.

Langsam kehrt wieder Liebe ein

und sucht vorsichtig nach dem Verbindungsstein

der zwei Herzen zum Ganzen macht.

Noch ist da eine Kluft zu überwinden

rechte Worte sind zu finden

um freundschaftlich sich neu zu binden.

Mut, Wille und Kraft sind uns gegeben

und stärken für ein schönes Leben!

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Wintersonnwende

Heute ist es endlich so weit. Es ist Jul-Fest oder nach dem Keltischen Alban Arthuan. Ebenso wird es als die heilige Nacht bezeichnet, weil es eines  der heiligsten Sonnenfeiern ist. Die tiefste Nacht des Jahres wird im Althochdeutsch auch Modranecht (Mutternacht) genannt. In dieser Nacht gebiert die Göttin tief in der finsteren Erde in der stillsten aller Stunden das wiedergeborene Sonnenkind. Diesen Mythos kennen alle Kulturen der Welt.

Diese „geweihten Nächte“ verheißen das Wissen um die große Umkehr, um den Wiederaufstieg des Lichts. An Jul, wie es in nordischen Ländern heißt, ist die Dunkelheit gebannt. Die Nächte werden kürzer und was tot schien und verloren, wird wieder erwachen.

Das Julfest sind ein ineinandergreifen der Sonnen-, Toten- und Fruchtbarkeitsriten sowie symbolische Handlungen zur Neuaktivierung menschlicher und natürlicher Kraft. Den Höhepunkt der Dunklen Zeit bildet Jul, das Weihnachtsfest. In dieser längsten Nacht des Jahres erfüllt sich das Versprechen der Wiedergeburt.
JUL oder JOL hat einen ganz alten Bezug zu Odin, denn Odin hatte heute noch den Beinamen „JOLNIR“. Seine wilden Ritte in der Winterzeit und zu den Raunächten mit dem wilden Heer heißen „JOLAREIDI“. Das erinnert sehr stark an das alpenländische Jodeln. Und gerade in den Alpenländern werden zur Winterzeit viele Bräuche überliefert mit dem Wilden Heer des Odin (=Wotan) und besonders die Perchtenläufe .
Rätsch bezeichnet „JUL“ etymologisch als „ZAUBER-“ oder „BESCHWÖRUNGS-FEST“. Odin war dann der JUL-ZAUBERER oder JUL-SCHAMANE – der „JULERICH“.

Die Wintersonnwende wurde von den Vorfahren, den Kelten und Germanen zwölf Nächte lang gefeiert. Man nennt diese Nächte auch Raunächte. Diese beginnen am 24.12. und enden am 5.01.

Für mich ist es ein Fest der Freude. Endlich werden die Tage länger und ich habe das Gefühl meine Energie kommt zurück – fast wie nach dem Winterschlaf eines Bären.

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Der Geist

(oder die Beweglichkeit im Sein)

Es ist wieder eine Zeit, da wirkt das Yumni Wi in mir, wie die Sioux den Wirbelwind benennen. Es scheint, das Untere drückt nach oben und das Äußere nach innen. Vorstellen kann man es sich wie eine Spirale die sich gegeneinander dreht.friedensspirale

Es ist eine Energie in mir, die sich aus der Tiefe entwickelt. Für was es entsteht und wohin es sich entwickelt ist mir im Moment noch nicht so ganz klar. Etwas wirkt und bringt meine Gedanken in Bewegung. Ich nehme mehr wahr als ich möchte und es erschwert mir den Blick auf Dinge, die mir viel wichtiger erscheinen. Wer entscheidet, was für mich wichtig ist? Bin ich das selbst oder wird mir hier die Entscheidung abgenommen? Werde ich in eine Richtung gedrängt, die nur mein Unterbewusstsein klar erkennen kann und mein Sein nicht sehen mag? Ich weiß es nicht. So bin ich derzeit wohl ein großes Fragezeichen. Für mich selbst und für die in meiner Umgebung.

Sollte jemand die Erkenntnis haben, was mein Weg ist und wohin mich der Wirbelwind bringt, so darf er mir das gerne mitteilen…

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Spätsommer

Eine Wende ist spürbar. Nach dem wechselhaften Sommer möchte man es noch gar nicht so sehen, aber das Wetter verändert sich. Die Sonne scheint zwar noch heiß, die Luft aber ist bereits kühl und klar. Das Milde verliert sich in der Nacht. Der See glitzert schon ganz anders. Das erste Korn ist geerntet und der Geruch nach geschnittenem Stroh schwängert die Luft. In den Geschäften bekommt man dieses Jahr bereits jetzt Federweißen. Die Anzeichen sind klar, der Sommer neigt sich dem Ende zu. Nun heißt es die sonnigen Spät-Sommertage solange es geht zu genießen und so viel der positiven Momente und wärmende Gefühle zu bunkern wie es möglich ist.

Könnte man doch die Sonne und die damit einhergehenden wunderbaren Gefühle konservieren wie Obst! Ich hätte Regale voll damit wie es dunkle Tage gibt. Und dabei noch so viel in Energie übrig, um die restliche Menschheit zu verzaubern.

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