In meinem gestrigen Beitrag schrieb ich darüber, dass ich meine, dass sich etwas hinter den bunten Flaggen und Menschenrechtsfahnen verstecken wird. Denn immer, wenn so ein Hype um ein Thema gemacht wurde, lief etwas im Hintergrund.
Folgendes fand ich bei RA Ludwig: Der Bundestag will heute das Infektionsschutzgesetz erneut ändern… durch die Hintertür. Einem Gesetzentwurf zum Stiftungsrecht wurde klammheimlich – und ohne Begründung – eine weitere Änderung des Infektionsschutzgesetzes angehängt. Nachdem der Bundestag bereits die epidemische Lage nationaler Tragweite verlängert hat, ohne dass es hierfür eine Grundlage gibt, soll jetzt das Recht der Regierung, massive Einschränkungen der Reisefreiheit ohne Mitspracherecht des Parlaments oder des Bundesrats einzuführen, ein Jahr weitergelten, auch wenn die epidemische Lage aufgehoben ist. Im Klartext bedeutet dies: Auch wenn am 30. September die epidemische Lage endet, gelten alle Reiseeinschränkungen, die die Regierung deswegen erlassen hat für ein weiteres Jahr. Die Regierung kann diese auch- ohne Kontrolle – jederzeit weiter verschärfen. Damit kann die Regierung über jeden, der in die Bundesrepublik einreisen will, absolute Kontrolle ausüben.
In den vergangenen Wochen, seitdem uns Covid-19 regiert, habe ich mir immer wieder die Frage gestellt, wann ich wieder loskann. Irgendwie habe ich das Gefühl eingesperrt zu sein und irgendwie will ich wieder mein eigenständiges Leben. Meinen eigenen Raum. Ich fühle mich ausgebremst. Ausgebremst durch die derzeitige Situation.
Die weltweite Lage ist in meinen Augen noch ungeklärt. Zwar sind die Grenzen offen und reisen ist erlaubt. Dennoch sind überall Einschränkungen und Vorgaben einzuhalten. Hinzu kommt, dass noch weltweit mit einer neuen Welle gerechnet wird.
Innerlich fühle ich mich zerrissen. Emotionen und das Abwägen von Möglichkeiten beschäftigen mich.
Ich bin in verschiedenen Seglerforen angemeldet. Dadurch haben sich einige Kontakte zum Mitsegeln ergeben. Mit einem Spanier war ich mir schon einig. Sein Boot liegt in Menorca und der Plan war um die Balearen und nach Griechenland zu segeln. Aufgrund der Pandemie hat sich auch das erst einmal zerschlagen.
Einladungen nach Neuseeland, Australien und USA habe ich ebenfalls über diese Foren. Mir ist es jedoch lieber, erst einmal im Mittelmeer weitere Erfahrungen zu sammeln.
Eine Entscheidung zu treffen ist mir schwergefallen, ich habe lange mit mir gerungen. Vor allem die Ungewissheit, ob noch ein neuer Lockdown auf uns zukommt, hat mich bewogen erst einmal wieder in der Heimat zu bleiben.
Wieder einmal. Nicht nur für mich. Die Entscheidung steht schon eine Weile fest. Ich hatte eine lehrreiche Zeit auf dem Boot. Diese Erlebnisse möche ich nicht missen. Ich durfte wunderbare Menschen und Regionen kennenlernen. Doch bereits seit meiner Rückkunft in Deutschland ist meine Zeit auf der MAKAMAE vorbei.
Vorfreude auf das Segeln und darauf etwas von der Welt zu sehen ist mein Dauerbegleiter. Das möchte ich schon einmal ganz klar kundtun. Und dennoch frage ich mich: Weshalb tu ich das alles?
Vielleicht fragen sich das auch meine Gegenüber. Für viele ist es unbegreiflich, weshalb sich ein Mensch diesem Abenteuer aussetzen möchte. Das habe ich bereits mehr als einmal gehört. Das Leben „neu“ erfinden. Zurücksetzen. Neu starten. Eine Herausforderung und eine Chance. Es kommt immer auf den Blickwinkel an.
Ich habe schon immer wieder gerne etwas Neues ausprobiert und ich liebe die Freiheit, das Meer und den Wind. Meine bayrisch-österreichischen Berge werden mir fehlen. Andere Länder haben auch Hügel und Berge. Vielleicht werde ich den einen oder anderen Gipfel besuchen und die Aussicht von oben genießen können. Wer weiß schon, was tatsächlich kommt und passiert. Eine Ahnung davon können wir haben, aber wissen werden wir es zu einem späteren Zeitpunkt.
Meine Kinder, mein Enkel…. Hier beschleicht mich ein wenig Wehmut. Doch mit der modernen Technik werden wir verbunden bleiben und vielleicht enger zusammen rücken, wie es häufig durch räumlichen Abstand passiert.
Natürlich weiß ich, was ich möchte und meine Entscheidung habe ich bewusst getroffen – ohne Fremdbeeinflussung. Es ist sicherlich mehr als normal, immer wieder seine Entscheidung in Frage zu stellen. Glücklicherweise sind diese Momente geringer als die Freude auf die Reise.
Die Zeit tickt. Es ist noch vieles zu erledigen, an vieles zu denken. Mittendrin bin ich 🙂
Jede Entscheidung hat eine Auswirkung. Auf einen selbst und auf sein Umfeld. Ich habe mich entschieden.
Nachdem ich heute in Bezug auf die Ernsthaftigkeit nachgefragt hatte und diese als solches bestätigt wurde, habe ich zugesagt. Zugesagt, mein Leben neu zu gestalten. Es ist spannend und bleibt es auch.
Es sind fünf Monate, die ich für Vorbereitungen habe. Zeit, um hier alles aufzulösen. Zu überlegen, was mir wichtig ist und von welchen materiellen Dingen ich mich trennen mag.
Andererseits darf ich überlegen, was künftig wichtig sein wird und was ich noch brauche.
Es ist aufregend und bringt mir viel Betriebsamkeit. Was muss alles gekündigt werden? Sämtliche Verträge habe ich heute bereits gesichtet und die Schreiben vorbereitet. Viel Papier entsorgt.
Bei meiner Ausräumaktion ist mir aufgefallen, wie viel Sachen ich besitze. Wie viele Dinge sind darunter, die seit Jahren in einer Ecke oder Schublade vor sich hin gammeln? Es ist beängstigend!
Kennt ihr das auch? Oder lasst ihr es gar nicht so weit kommen?
Das Leben fordert einen oft auf, Dinge zu überdenken und Entscheidungen zu treffen. Immer wieder aufs Neue. Manche Entscheidungen treffen sich leicht, sie befreien dich und du kannst aufatmen. Ein neuer Lebensabschnitt kann beginnen.
Für mich war es während der Eingabe meiner Einkommensteuer. Durch meine teilweise Freiberuflichkeit fiel hier mehr Arbeit an – mit Einnahmen-Überschuss, Umsatzsteuererklärung und Gewerbesteuer. Dabei ist der Aufwand größer als der Gewinn. Ich habe die Entscheidung getroffen, mein Gewerbe abzumelden. Nach 15 Jahren!
Zum nächsten Monat werde ich in Vollzeit arbeiten, meine freie Zeit gewinnt dadurch neue Bedeutung. Diese Zeit möchte ich mit meinem Partner, beim Sport und in der freien Natur nutzen. Es fühlt sich gut an. Ich fühle mich befreit. Let’s go!
Wie oft macht sich der Mensch Gedanken darüber, was er möchte und wie häufig fängt er hier wieder von Vorne an? Es wird geplant, vorgenommen, verworfen – und das Ganze wieder von Vorne. Woran liegt das? Meist ist die Zeit (noch) nicht reif dazu. In dem Moment, in dem es passt, geht es uns dann doch leicht von der Hand.
Der Mensch neigt dazu immer alles sofort, jetzt und gleich haben zu wollen. Gerade, wenn ein anderer Mensch involviert ist, wird es schwierig. Wir können nicht über dessen Kopf hinweg Entscheidungen treffen. O. K., können tun wir schon, aber das Ergebnis ist dann mitunter verheerend. Wir müssen lernen, Dinge passieren zu lassen. Es kommt sowieso genau so, wie es für einen passend ist.
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