Warten und die Zeit vertreiben…

Da sitze ich bei diesem herrlichen Wetter in meiner Bude und warte. Völlig gaga meines Erachtens. Bei dem gelben Paketdienstler wäre es mir egal, die bringen die Pakete wenigstens zu einer Stelle, an der ich diese abholen kann.

Dieser große Versandhandel mit seinem eigenen Versandservice war gestern schon einmal bei mir und hat es nirgendwo deponiert. Für den heutigen Tag ist er mit drei Paketen auf dem Weg zu mir. Also blieb ich zu Hause.

Zumindest zum Einkaufen bin ich fix gehuscht. Das ging schnell, da der Supermarkt nur fünf Gehminuten weg ist. Ein Buch hatte ich noch ausgelesen und gechillt. So kaputt, wie ich den ganzen Tag war, wäre es zu einem Schlaf am See hinausgelaufen. Das genieße ich immer sehr. Viele Möglichkeiten werde ich dazu hier nicht mehr haben. Mein einziger Trost: Bald bin ich von Meer umgeben und kann dann in der Sonne chillen.

Somit habe ich mich heute „an backen auf engstem Raum“ versucht. Gar nicht so verkehrt zur Einstimmung auf die Enge an Board, meine ich. Wahrscheinlich wird mir später am Boot einiges fehlen und Kreativität wird dann gefragt sein.

Eine Waage ist in meinem Haushalt nicht mehr vorhanden, also alles nach Gefühl. Mehl, Butter, Zucker, Milch… Belegt wurde der Teig mit Zwetschgen. Schon seit Tagen gelüstet es mich nach einem Zwetschendatschi. Auf den Geschmack des Kuchens bin ich gespannt.

Sobald dieser Paketdienst endlich meine Pakete geliefert hat, werde ich noch an den See fahren. Ruhig dürfte es dann sein und ich werde meine Runden in aller Stille drehen können 🙂

Habt ein schönes Wochenende und genießt die Sonne mit einem kühlen Drink in der Hand 😉

©by UMW

Die Vergessenen

Ja, wer kennt das nicht. Sie stehen immer ganz hinten, werden vergessen und ihre Leistungen übersehen. Für diese Menschen ist es immer schwierig auf sich aufmerksam zu machen und zu beweisen, dass sie Großes leisten.

Wie oft machen sie unmögliches möglich? Retten Dinge und bringen Lösungen wo andere schon aufgegeben haben? Vielleicht ist es an manchen Stellen schwieriger, doch mit Geduld ist Vieles machbar.

Wenn solche Menschen in den hintersten Bereich verbannt werden, völlig abgeschottet, gibt das mitunter Anlass zu Überlegungen. Auf der einen Seite darf die Ruhe und Abgeschiedenheit genossen werden, andererseits dauert es bis ein „huhu“ gehört wird. Komisch wirkt es dann, wenn vergessen wurde, der Putzfirma mitzuteilen, dass ganz hinten noch ein Bereich zu reinigen ist oder der zuständige Sicherheitsdienst die Zutrittstüren für die Mitarbeiter ungeöffnet ließ.

Na? Wisst ihr von wem oder was ich schreibe? Es ist die Serviceabteilung der Firmen. Diese werden häufig stiefmütterlich behandelt. Auch schon bemerkt?

©by UMW

Der Verlust des Vertrauens

Immer wieder treffe ich auf Menschen, die das Vertrauen verloren haben. Das Vertrauen in die Liebe. Das Vertrauen, dass etwas heilt oder auch das Vertrauen zu vertrauen.

Jeder von uns wurde schon einmal in irgend einer Weise verletzt. Es gibt Menschen, die einen nieder machen, einem immer wieder sagen, dass der andere „nichts taugt“, „zu nichts fähig ist“ oder gar „zu dumm für irgend etwas ist“. Wer solche Sätze über eine längere Zeit hört, glaubt es irgendwann selbst und ist geprägt von Selbstzweifeln und hadert mit seinem Selbstwertgefühl. Zu seinem eigenen Schutz lässt er andere Menschen nur noch oberflächlich an sich heran. Hält Menschen, die ihm gut tun würden auf Abstand oder blockiert diese. Vor allem versucht dieser Mensch allen gerecht zu werden und verbiegt sich, um zu gefallen. Lebt nach der Vorstellung der Anderen und wider seiner Natur.

Manchmal spürt die Person, dass etwas falsch läuft. Wünscht sich mehr Vertrauen und Liebe für sein Leben, kann aber nur schwer über diesen Schatten springen, der ihn hindert dieses zuzulassen. Härtefälle schlagen sprichwörtlich um sich, um niemanden gefühlsmäßig an sich heranlassen zu müssen.

Und genau dann, wenn wir das spüren, sollten wir diesen Menschen lieben. Geduld haben. Liebe und Geduld können Vertrauen wachsen lassen.

Während ich das so schreibe, klingt das wie ein leichter Spaziergang. Nein! Es gestaltet sich viel schwieriger. Erst einmal dürfen wir es erkennen und dann handeln – mit viel Fingerspitzengefühl.

In diesem Sinne bitte ich euch, erst hinter die Kulissen zu schauen bevor ihr jemanden in eine Schublade steckt oder gar verurteilt.

Habt einen guten Start in die neue Woche 🙂

©by UMW

Liebe verzeiht…

Kann sie das tatsächlich? Ich würde sagen: Ja

Wer wirklich bedingungslos liebt, kann das. Bedingungslos lieben heißt, zu lieben ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Damit haben die meisten Menschen aber Schwierigkeiten. Wer liebt erwartet meist Gegenliebe. Das hat wenig mit Liebe zu tun. Ich sehe es mehr als Bestätigung der eigenen Person, des Egos. Natürlich gibt es Zeiten, in denen der eine mehr liebt als der andere. Völlig normal.

Es darf nur nicht zum Ungleichgewicht auf lange Frist kommen. Jemand, der unter Stress und Druck steht, wird Liebe erst einmal gar nicht wahrnehmen. Da richtet sich das Augenmerk verständlicherweise auf die Dinge, die gelöst werden wollen. Sobald sich die Umstände wieder geglättet haben, wird sich auch alles andere wieder regeln. Hier braucht es einen Partner, der die Geduld und das Verständnis für einen aufbringt und eben bedingungslos lieben kann. Und wer das nicht kann, sollte wenigstens die Situation akzeptieren. Meist ist es ja nur vorübergehend, absehbar.

In dieser schwierigen Zeit ist es jedoch immens wichtig offen und ehrlich miteinander zu sprechen. Das verhindert Missverständnisse. Sind erst einmal Missverständnisse da, kann eine Reaktionskette losgelöst werden. Jeder Aktion folgt eine Reaktion. Irgendwann ist es eine so tiefe Verstrickung, dass beteiligte Personen meinen, da nicht mehr heraus zu kommen. Und doch bin ich der Meinung, dass es eine gute Chance gibt auch schwierige Situationen zu klären. Es braucht Mut, Verständnis und natürlich auch „Goodwill“. Wer sich in unserer Wegwerfgesellschaft tatsächlich die Mühe macht und nicht nur sein Ego befriedigt haben will, kann verzeihen.

©UMW

Tanz der Wellen (Wellenreiten)

Den Lauf der Wellen kannst du nicht aufhalten.

Du kannst aber lernen darauf zu surfen (von unbekannt)

Dieses Motto habe ich nun seit einer Weile auf WhatsApp und es erinnert mich daran, dass das Leben unaufhaltsam verläuft.

Mit jeder Welle haben wir eine Aufgabe zu bewältigen. Es gibt die kleinen unauffälligen, die sanft und leicht am Strand auslaufen, die wir ohne Schwierigkeiten überwinden. Jede Schwierigkeit verschafft uns eine größere Welle, eine Herausforderung. Diese Herausforderungen sind wichtig, um daran zu wachsen. Es sind Dinge, die uns als Menschen formen und Stärke geben. Ohne diese würden wir uns wahrscheinlich langweilen. Genau das macht unser Leben bunt.

Es gibt aber auch diese Wellen, die uns durchschüttelten wie ein Nussschalenboot auf dem Ozean. Klippen haben wir umfahren und sind nass bis auf die Haut geworden, konnten uns in dieser schwierigen Zeit irgendwie behaupten. Wir tauchten ab bis in die tiefsten Täler und wenn wir von unserer Lebensfreude und von Freunden begleitet wurden, hatten wir die Möglichkeit durch diese Stürme zu gleiten um wieder in ruhigere Gewässer zu kommen.

Am heftigsten sind jedoch die Wellenbrecher. Das sind die Wellen, die mit voller Wucht Fahrt aufnehmen, um uns gegen Hindernisse zu werfen und uns auf den Boden drücken ohne dass wir Luft holen können. Es sind die Momente, in denen uns die Luft schier weg bleibt. Wie oft verlieren wir hier die Geduld mit uns, den Glauben an unsere Herzenssache, den Lebensmut? Wenn uns diese Todeswellen nicht zerreissen, dürfen wir uns fragen, ob wir nicht doch ein göttliches Wesen sind. Wir erstarken daran, müssen aber dennoch aufpassen nicht zu verhärten.

Wer den Wellen ausweicht, wird unweigerlich überrollt werden. Je größer die Wellen sind, umso mehr Übung braucht es darauf zu tanzen. Lasst es uns im Kleinen beginnen und dabei immer das Ziel vor Augen halten. Let’s dance 🙂

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Geduld

Immer wieder wird die Geduld auf eine harte Probe gestellt. Und je mehr wir schimpfen, desto härter kommt es einem vor.

Wer kann schon von sich behaupten ein geduldiger Mensch zu sein? Ich nur in den seltensten Fällen. Wobei es immer auf die Situation ankommt. Bei Dingen, die mich nur indirekt betreffen fällt es mir leichter und irgendwann auch bei Dingen, bei denen ich spüre, dass ich sowieso nichts ausrichten kann.

Ungeduldig bin ich dann, wenn ich etwas möglichst schnell erreichen will. Sobald jedoch weitere Personen mit betroffen sind, wird es schwer. Häufig kommt es hier zum „Ausbremsen“. Und dann, ist wieder Geduld gefragt. Es ist ein Kreislauf, aus dem wir nur schwer ausbrechen können.

Geduld ist eine Tugend, von der ich herzlich wenig habe. Manchmal wirke ich vielleicht anderen gegenüber geduldiger als ich bin, da scheine ich mich im Griff zu haben 😉

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Vertrauen haben

Dabei stellte sich die Frage: Kann man das lernen oder wie kommt man in den Zustand, dass man einer anderen Person vertrauen kann?

Meiner Meinung nach braucht es eine offene und positive Lebenseinstellung.

Sollte man Schwierigkeiten haben zu vertrauen, ist es sinnvoll das WARUM zu hinterfragen und abzuklären, woher dieses Misstrauen stammt. Vielleicht hat man Glück und die Ursache liegt nicht zu weit in der Vergangenheit. Unter Umständen gibt es vielleicht sogar Flashbacks, die einem alte Situationen hochkommen lassen, die mit der Ursache zu tun haben. Es ist mit Sicherheit viel Arbeit selbst zu reflektieren und zu hinterfragen. Deshalb mag es hilfreich sein jemanden dazu zu nehmen, der einen hier unterstützt, jemanden dem man sich anvertrauen mag. Als Gegenüber wäre ein geduldiger Mensch wünschenswert, dem man sich öffnen kann.

Wer im Hier und Jetzt lebt dürfte weniger Schwierigkeiten haben zu vertrauen, denn diese Person lebt meiner Meinung nach bewusster und freier.

Ich glaube jedoch auch, dass ein Mensch, der sich immer wieder alles negativ vorstellt, sich gedanklich bereits das Negative in sein Leben zieht und es dann tatsächlich so passiert – nach dem Resonanzgesetz. Im Umkehrschluss heißt das dann jedoch, mir mein Leben positiv vorzustellen und so zu tun als wenn es genau so schon passiert. Womöglich ist das Selbstbetrug, andererseits ist man aber so positiv eingestellt und lebensfroh, dass kein Platz für schlechte Gedanken bleibt.

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