Geschafft…

Sommer in der Stadt bekommt für mich erst einmal eine neue Bedeutung. Seit Samstag lebe ich mitten drin. Mitten in München. Mitten in einem begehrten Viertel. In einer Wohngemeinschaft. Einer Kommune. Oder ganz schlicht zur Untermiete.

Mein Reich ist ein möbliertes Zimmer. Die Möbel sind mit asiatischem Touch, Richtung Kolonialzeit. Die Couch ist mein Bett. Ziemlich breit und bequem. In derselben Art hatte ich eine vor gut fünfzehn Jahren.

Die Küche ist groß, eher eine Wohnküche. Jedoch sehr spartanisch, wie meine Tochter sich ausdrückte. Es hat nur einen Zweiplatten-Herd, keinen Backofen. Ich hatte ja schon gelernt mit nur so wenig klar zu kommen. Das funktioniert auch hier. Ansonsten sind alle Gerätschaften, Töpfe und Geschirr vorhanden. In der Umgebung gibt es jede Menge Restaurants, so dass das Kochen gut ausfallen kann.

Bad und WC sind getrennt voneinander. Es gibt ein Wannenbad, eine Waschmaschine und viel Platz in einer Kommode, in der aller Krimskrams für Körperpflege und Aufhübschen untergebracht werden kann.

Meine Vermieterin ist zwar bereits siebzig Jahre alt, geht aber noch immer arbeiten. Wie eine siebzigjährige wirkt sie auch nicht. Als Schauspielerin (Theater und Film) geht sie als sechzigjährige durch und wird so – noch immer, wenn auch selten – eingesetzt. Den Mietvertrag habe ich vorerst auf zwei Monate beschränkt. Da können wir uns kennenlernen und sehen, ob es klappt. Einer Verlängerung steht dann auch nichts entgegen.  

Bis zur Leopoldstrasse habe ich keine zehn Laufminuten und im englischen Garten, der größten grünen Lunge einer Stadt, bin ich in einer Viertel Stunde. Zum Olympiapark sind es etwa zwanzig Minuten. Die Lage ist ein Traum und ja, ich bin glücklich.

wenn ich meine Krone nicht benötige, hängt diese an der Decke 😉

©by UMW

Nächte ohne Schlaf

Seit Wochen geht das nun schon. Immer wieder wacht Maria in der Nacht auf und ist völlig zerschlagen, obwohl sie relativ früh zu Bett geht. Jede Nacht… Maria hatte schon einiges ausprobiert um ruhiger oder durch zu schlafen. Nichts hat geholfen.

Ihre Gedanken werden immer wieder auf den Mann gelenkt, den sie zu vergessen versucht. Sie spürt ihn und fühlt eine Schwäche oder Leere bei ihm, die sie mit Schutz- und Heilenergie füllt. Ihre Freundinnen und sie arbeiten noch immer für diesen Menschen. Es ist ihr eine Herzensangelegenheit. Sie wünscht sich nichts mehr als dass er wieder gesund und glücklich ist.

Erst vor kurzem hatte sie das Gefühl bei ihm zu sein. Sie lag nah bei ihm und gab Energie ab, die sein Körper dringend benötigte. Es war als wenn er sie auf Seelenebene gerufen hätte. Seelen lassen sich nicht beeinflussen und machen, was sie für richtig halten. Auch wenn sie dazu den Körper eines Menschen verlassen, sich auf Astralebene begeben. Während der Körper schläft, ist die Seele am Arbeiten. Das würde auch ihren andauernden Erschöpfungszustand erklären.

©UMW