Stirb…

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In Zeiten, die wir nun seit mindestens drei Monaten durchleben, bekommt der Tod wieder eine neue Bedeutung. Vor allem ist es das Bewusstsein, dass nichts endlich ist. Der Tod gehört zum Leben. In jeder Kultur. Überall auf der Welt. Nur in unseren Breitengraden wird er totgeschwiegen. Keiner will sich wirklich damit beschäftigen, außer … Ja, genau. Erst dann, wenn der Gevatter Tod an die Türe klopft.

Wer schon einmal eine Nahtoterfahrung mitgemacht hat, weiß sein Leben zu schätzen. Ebenso wie jemand, der schwerkrank war und dem Tod noch einmal von der Schippe gesprungen ist. Wie verletzend es sein kann, wenn zu einem gesagt wird: „Stirb!“ kann nur jemand nachvollziehen, der es schon gehört hat. In dem Moment stirbt tatsächlich etwas. Es ist ein kleiner Tod.

Der Tod kann uns überall ereilen. Er wird uns ereilen. Irgendwann. Bisher hat noch keiner lebend diese Welt verlassen.

Bis es jedoch soweit ist, sollten wir leben. Das Leben in seiner vollen Vielfalt annehmen.

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Sehnsucht

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Ein sehnen nach… Oder auch ein inniges Verlangen nach einer Situation, einem Menschen, einem Gegenstand. Etwas, was im Moment unerreichbar scheint. (so beschreibt es WIKIPEDIA)

Es gibt derzeit wenige Menschen, die mit der momentanen Situation zufrieden sind. Die Mehrheit ist unzufrieden. So wie ich.

Sosehr ich meine Zeit mit meiner Familie genieße, so sehr möchte ich wieder mein eigenes Leben. Damit meine ich meine Freiheit, das zu tun, was ich möchte. In dem Raum und Rahmen meiner Möglichkeiten. Meine sieben Sachen packen und meiner Sucht frönen. Meiner Sucht nach Wasser – in, auf und am. Wie es sich eben ergibt.

Ich möchte wieder unterwegs sein, neue Leute und fremde Kulturen kennenlernen. Fremden Sprachen lauschen und dabei lernen.

Wie lange müssen wir noch warten, bis die Grenzen öffnen? Bis wir unserer Reiselust wieder nachgehen können?

Hey Scottie: Beam me to the sea… 😀

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An Board

Da sind wir am letzten Septembertag wieder einmal losgefahren. Mit dem Auto nach Griechenland. Zum Boot. Das restliche Gepäck wurde im Tetris-Verfahren im Fahrzeug verstaut. Anfangs sah es so aus, dass nicht alles seinen Platz finden würde. Doch Jan war richtig gut. Jeder Platz ward genutzt und alles konnte die Tour mitmachen.

img_20191001_131044131_hdr5743072298917063771.jpgSo sind wir nun seit Dienstag, rechtzeitig zum Oktoberbeginn, auf dem Boot. Die Fahrt war dieses Mal ohne Stau. Keine Ferienzeit. Das machte sich positiv bemerkbar.

Die Makamae steht bei Planaco Yacht Yard an Land. Es ist noch einiges – in Eigenleistung versteht sich – anzubauen. Die ganzen Sachen dürfen noch ihren Platz finden. Somit herrscht hier überschaubares Chaos.

Die herkömmlichen Batterien wurden gegen Lithium-Batterien getauscht. Einige Verkabelungen stehen noch aus. Der W-Lan Stealer ist bereits montiert 🙂 Deshalb gibt’s jetzt auch einmal Neuigkeiten.

Wenn alles gut läuft, sind wir ab nächster Woche im Wasser.

Heute gab es ein bisschen Kultur durch den Besuch des Tempels der Aphaea und ein bisschen Badespaß.

 

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Toleranz

Bei dem was zurzeit alles passiert, sollte man sich die Bedeutung dieses Wortes einfach einmal wieder genauer ansehen.

Laut dem Duden bedeutet Toleranz:

Achtung und Duldung gegenüber anderen Auffassungen, Meinungen und Einstellungen, also Toleranz gegenüber einer anderen Lebensweise / Religion zeigen“.

Ich gehe soweit und sehe es als Akzeptanz des Gegenübers. So, wie er ist. Mit all seinen Ecken und Kanten. Wir können nicht jeden nach unseren Vorstellungen formen. Ganz wichtig ist auch, dass wir, unsere Kultur und Tradition ebenso angenommen werden soll, wie diese ist. Jeder, der in ein anderes Land reist, passt sich dort an. Gleichwohl darf es jeder halten, der zu uns kommt. Niemand kann nur Toleranz fordern – diese muss auch gewährt werden.

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