Der Ruf der Vögel

Es ist morgens. Früh am morgen. Die Dämmerung zieht gerade auf. Morgenröte färbt langsam den grau werdenden Himmel. Nein, kein Regengrau. Es ist so ein Blaugrau. Mit gelben und orangeroten Schlieren. Es verspricht wieder einmal ein wunderschöner Tag zu werden.

Noch ist es kühl. Der Tag bricht an. Angelockt vom Gesang der Vögel. In allen Stimmlagen zwitschert es. Eine Stimme schöner als die andere.

Ilona geht nach draußen. Sie läuft durch das taufeuchte Gras, spürt die Kühle an den Füßen. Ja, sie genießt es. Die Füße wachen auf und schicken Impulse nach oben, so dass der ganze Körper belebt wird. Betört durch das Zwitschern um sie herum setzt sie sich in die Mitte des Gartens. Auf den aus Schwarzweißen Steinen in YinYang Form gelegten Kreis. Ihr Blick wandert in die Ferne, über den Garten hinaus, auf das Blausilber schimmernde Meer. Die Morgenkühle lässt sie erschauern und die Armhärchen stellen sich leicht auf. Sie nimmt es am Rande wahr, schenkt dem jedoch keine weitere Beachtung. Ihr Geist ist ganz auf das Zwitschern der Vögel gerichtet und dem Naturschauspiel über dem Wasser.

Der Himmel verändert sich mit dem Klang des Vogelgesanges. Es war, als wenn der Gesang die Veränderung bewirkte. Mit dem heller werden des Himmels wurde der Gesang leiser. Es vermittelte das Gefühl, als wenn die Sonne zum Firmament gezogen und mit einem Schlussakkord zum erstrahlen gebracht wurde.

Die Frau erhob sich von ihrem Platz, ging über einen kleinen Hügel zum Meer hinunter um in silbrig blauen Wasser kraftvoll nach draußen zu schwimmen.

©UMW

Morgenstimmung

Sonnenaufgang nach einer Regennacht

Erstrahlt in seiner schönsten Pracht

Dazu die Vögel fröhlich zwitschern

Raureifdiamanten auf den Wiesen glitzern

Fröhlichkeit öffnet mir mein Herz

Verbannt wird jeder Schmerz

Durch dieses Morgenwunder

©by UMW

 

Morgens bei -4 Grad

Ein rosaroter Morgenhimmel lockt

Während der innere Schweinehund noch bockt

Schnell wird der in die Ecke gedrängt

Der Body in das Laufg’wand gezwängt

Und die Schuhe geschnürt.

Eisige Luft mir die Lungen füllen

Orishas mir in die Ohren brüllend

Mir einen Takt vorgeben

Zu dem sich meine Füße bewegen.

Welch herrliches Gefühl nach dem Lauf

Gerötet und durchgefroren

Schnell noch Treppen hinauf,

Ab in den heißen Wasserstrahl

Für mich ist es die beste Wahl

Mich zu spüren und zu LEBEN!

©UMW

 

 

 

Morgenstern

Dunkelheit umfängt mich morgens beim Verlassen des Hauses. Es ist eine viertel Stunde vor sieben Uhr. Die Kühle ist ein Genuss, denn es soll wieder warm werden. Am Morgenhimmel grüßt mich der abnehmende Mond, kurz vor Neumond. Mit seinem dünnen Körper sieht er aus wie eine Schale. Darüber der Morgenstern.

Der sonnige Tag kündigt sich bereits im Osten an. Der Himmel verfärbt sich. Schlierig ziehen sich Rottöne über den dämmernden Nachthimmel. Langsam dominiert immer mehr Gelb den heller werdenenden Himmel und die Schwärze der Nacht verwandelt sich in Blau. Bis ich am Ziel angekommen bin, hat sich die morgendliche Stimmung verflüchtigt.

Es ist immer wieder ein Erlebnis dieses Naturschauspiel wahrnehmen zu dürfen. Dafür bin ich dankbar. Habt einen schönen Tag!

©UMW

 

 

Cappuccino

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Die Espressomaschine rattert und füllt die Tasse mit einer schwarzen duftenden Brühe. Der Geruch weckt die Lebensgeister. Milchschaum zaubert ein Bild – ein Herz mit einer Rose☺ Wunderschön!

©UMW

😹😹😹

IMG-20170513-WA0001Wenn Nächte zum Tag werden

Werden Tage zur Nacht

Es wird gefeiert und Spaß gemacht.

Tanzende Hirsche zum Zeitvertreib

Wippend so manch heißer Leib.

Viel Alkohol für das Kopfgedröhne

Mir graut vor Morgen – das wird ein Gestöhne!

©UMW