R.I.P. Tina Turner

Die beste Rockröhre hat mit 83 Jahren die Bühne für immer verlassen. Mit ihrer Musik bin ich groß geworden, habe darauf getanzt /-rockt. Tina Turner ist nicht mehr unter uns. In ihrer Musik wird sie jedoch immer unvergessen sein. R.I.P Tina Turner.

©by UMW

Alle Jahre etwas Neues

Um nicht einzurosten versuche ich jedes Jahr etwas Neues auszuprobieren oder etwas Neues zu beginnen. In den vergangenen vier Jahren war das vorwiegend im sportlichen Bereich mit Wellenreiten, Segeln, SUP paddeln, Tauchen und für das geistige Fortkommen die spanische Sprache. Nicht alles kann ich wirklich weiter nutzen. Wellen finden sich eher selten oder eher gar nicht an den bayrischen Seen und was die Sprache anbelangt… Die ist wieder „hinten runtergefallen“, da andere Dinge mehr Wichtigkeit erhalten haben.

Dieses Jahr steht durch die Zeit ohne Arbeit vor allem unter dem Aspekt der Weiterbildung. So kann ich inzwischen Abrechnungen in DATEV erstellen. An SAP verzweifle ich. Da fehlt mir von den Dozenten Struktur. Es wird nur im Programm herumgesprungen und die Online-Teilnehmer sitzen die meiste Zeit mit Fragezeichen herum. Es ist mehr ein Auswendiglernen als praktische Erfahrung. Für mich ist klar, ich will dieses System zukünftig nicht verwenden.

Zum Ausgleich braucht es etwas Sportliches. Deshalb habe ich mich für etwas Ganzkörperliches entschieden. Ich nehme an einem FMA Survival Training teil. Hier lerne ich vorwiegend Selbstverteidigung. Dazu gehört Abwehrtechnik und das richtige Fallen. Selbstverständlich wird auch das Einsetzen von richtiger Schlagtechnik gelernt. Vor allem erfolgt hier das Training mit und ohne Waffen. Gestern war meine zweite Doppelstunde. Es hat wieder richtig Spaß gemacht. Ich liebe es, wenn der Schweiß rinnt und ich spüre, dass ich etwas gemacht habe. Heute spüre ich fast jeden Muskel und ich scheine gestern „falsch“ gefallen zu sein. Meine Schulter meckert. Aber EGAL – Spaß hat es gemacht. Genau das ist mir am wichtigsten. Gefordert werden beide Gehirnhälften und das ist wichtig. Wer weiß, was die Zukunft so bringt.

Ich wäre nicht ich, wenn es nur bei dem Einen bliebe. Deshalb habe ich mir ein Akkordeon besorgt, gebraucht versteht sich. Hierzu braucht es auch zwei Gehirnhälften. Die Klaviatur möchte bedient werden und der Bass natürlich ebenfalls. Gleichzeitig ziehen oder drücken. Ganz schön schwierig. Tägliche Übungen sollten hoffentlich bald Erfolge zeigen. Einen Versuch ist es Wert, denn es ist ein schönes und vielseitig einsetzbares Instrument.

Meine Empfehlung: Probiert immer wieder Neues. Dadurch ergeben sich viele Entwicklungsmöglichkeiten und es hält den Geist fit.

  ©by UMW

RAMMSTEIN

Zurzeit sind diese Jungs in aller Munde, da auf Stadiontour in Europa. Die Karten waren alle sehr schnell ausverkauft. Ich hatte das Glück am ersten Vorverkaufstag eine Karte für mich zu ergattern. Im November war das. Und jetzt endlich…

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Hingefiebert tagelang! Gestern war dieses Konzert. Unbeschreiblich genial. Das, was die Jungs geboten haben an Musik, Performance und Technik. Der Wahnsinn. Die Begeisterung des Publikums hielt niemanden auf seinem Platz. Ich meine, dass alle gestanden sind. Mit geklatscht, gewippt und getanzt.

Natürlich habe ich mir ein Souvenir mitgenommen 😀

 

Einige wenige Eindrücke habe ich hier für euch:

Die Effekte bei den Shows brachten viel Hitze mit sich. Das kann bei dem Gelb-Orangen Bild erahnt werden.

Für mich war es ein unvergesslicher Abend. Wie bei allen Musikstilen gilt auch hier: Entweder gefällt einem diese Gruppe oder nicht. 

©by UMW

Black & Blond

In meiner Jugend gab es Disco-Nachmittage für die U18, also die Teenies zwischen 15 und 18 Jahren. Diese Veranstaltung wurde in meiner Geburtsstadt im Pfarrsaal abgehalten. Ja, tatsächlich. Und da ließen es sich die Pfarreien auch nicht nehmen gegenseitig zu konkurrieren. Diese Parties fanden vielleicht einmal im Quartal statt. Häufiger glaube ich kaum. Dafür waren sie dann auch sehr begehrt und gut besucht.

Wir waren jedes Mal  um die zehn Teenager, die sich zum Abrocken getroffen hatte. Abrocken im wahrsten Sinne des Wortes. Dieses Bild habe ich immer wieder vor Augen:

Meine Freundin Lydia mit langen schwarz gelockten Haaren und ich mit langen blonden Haaren. Wir beide im Kreis unserer Freunde headbangend und auf dem Boden rockend. Die Haare miteinander vermischt.

So ein ruhiger und zurückhaltender, vor allem schüchterner Mensch ich war, auf diesen Parties konnte ich loslassen. Es war dunkel… Und ich eins mit dem Wummern des Basses, der Musik.

Uns kannte man wegen dem Black & Blond. Wir waren bekannt wie bunte Hunde, zumindest da 🙂

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Saturday Night Fever…

(oder der ganz normale Wahnsinn)

Ein großer Radiosender veranstaltet jeden Monat eine Disco Nacht mit Musik aus den 70er 80er Jahren. Vergangenen Sommer war ich schon einmal da und hatte es mir angeschaut. Das war soooo geil, kaum vorstellbar. Endlich Mucke, zu der man tatsächlich noch abtanzen kann. Nicht nur ein bisschen. Nein, die ganze Nacht. Wenn man die Lust dazu verspürt.

Zur vergangenen Veranstaltung hatte ich mich mit Freundinnen verabredet. Pia wollte schon um 20 Uhr da sein, deshalb fuhr ich rechtzeitig los – für mich sind es nur knapp fünfzehn Autominuten – um sie dort am Eingang zu treffen. Der Kampf um einen Parkplatz brauchte nochmals die Fahrtzeit bis ich tatsächlich noch einen fand. Ich beeilte mich zum Veranstaltungsort zu kommen. Eine lange Schlange tanz- und feierwütiger Menschen konnte ich sehen, Pia jedoch nicht. Da solche Anstehschlangen generell immer länger werden habe ich mich dazu gestellt und wartete hier. Da sah ich Pia, die kurz zu mir kam, mich begrüßte und mitteilte, dass sie erst noch einen Parkplatz brauchen würde. Ich solle rein gehen, sie würde mich dann schon finden. Sie ging, Dirk kam. Zufall, dass wir uns nach langer Zeit wieder einmal sahen. Er begrüßte mich: „Hey, schön dich zu sehen! Pia parkt in der Feuerwehrzufahrt. Ich meinte zu ihr, dass sie ganz schön mutig sei“. „Ja, ich weiß. Deshalb sucht sie jetzt einen neuen Parkplatz“, erwiderte ich. Dirk wollte sich dann brav ganz hinten anstellen, ich hielt ihn dann aber bei mir. So konnten wir uns noch ein wenig unterhalten. Als VIP-Mitglied hatte er kostenfreien Zugang (dass es das gibt, hatte ich gar nicht gewusst!) und so sparte auch ich mir den Eintritt.

Im Eingangsbereich entdeckte ich Hedda und Wolf, gute Bekannte von mir, die ich erst einmal begrüßte. Ich war so was von überrascht die beiden zu sehen. Niemals hätte ich gedacht sie bei so einer Veranstaltung anzutreffen. Beide erzählten, dass noch andere vom Biker-Stammtisch auch hier wären. Einige schon drin, andere kämen noch. Das freute mich sehr. So ging ich mit Beiden in die Dance-Area und traf viele Biker vom Stammi an der Bar. Es war ein freudiges Begrüßen.

Zwischenzeitlich waren meine beiden Freundinnen eingetroffen, die auch sehr lange einen Parkplatz gesucht und einen in zwanzig Gehminuten Entfernung gefunden hatten. Pia teilte mir über eine Nachricht mit, dass sie keinen Parkplatz gefunden hätte und heim gefahren sei. Schade, aber nun gut. Hier konnte es losgehen.

Die Musik lief auf vollen Touren. Es wurde abgerockt zu den Uraltklassikern von Supertramp, Bee Gees, ACDC, Blondie, Hot Chocolate, Cindi Lauper und vielen vielen mehr. Eine kleine Auswahl bekommt ihr hier von mir 🙂

https://youtu.be/WGU_4-5RaxU

https://youtu.be/_uVb7Ju8VQk

https://youtu.be/zlSFmotba2I

Ich glaube es hat sich jeder, aber wirklich jeder, zu der Musik bewegt. Der DJ war super genial, die Übergänge von einem Stück zum Anderen sehr gelungen. Die Halle kochte. Die Stimmung war schlichtweg der Hammer. Altersmäßig war wirklich fast alles vertreten, von den jungen Zwanzigern bis zu den Sechzigern. Das Gros war jedoch zwischen 40 und 50 Jahren. Ich glaube wir fühlten uns alle zurück versetzt in unsere Disco-Zeit. Selbst die „harten“ Biker tanzten, o.k. sie bewegten sich auf dem Platz mit. Aber sie hatten sichtbaren Spaß. So viel getanzt, durchgetanzt, hatte ich schon lange nicht mehr. Es hat so gut getan und es braucht Wiederholungen.

Tanzen befreit, macht gute Laune und man kommt auch mit fremden Menschen ins Gespräch. Let’s dance 🙂

©UMW

Wonna dance…

In Gedanken bei vergangenen Tagen

möchte ich gerade jetzt ein Tänzchen wagen.

Das Gefühl mit der Musik zu schweben

erfasst mich und gibt mir mehr Leben.

Du führst mich übers Parkett

während ich mich an dich lehne.

Eins sein mit dir

Eins sein mit der Musik

Ein Körper in wiegender Bewegung.

©UMW

Hunger nach…

20160520_185130Mit Hunger verbinden die meisten nur „essen“. Aber es gibt noch so viele andere Arten von Hunger, die wir jedoch nicht als solches zur Kenntnis nehmen oder nehmen wollen.

Jeder Mensch sehnt sich nach Liebe; möchte Vertrauen, sich anlehnen, auch fallen lassen und aufgefangen werden. Vielleicht hatte man schon einmal dieses Glück und verlor es wieder. Oder man hatte es noch nicht und hungert nach diesem noch unbekannten Gefühl. Möchte es erleben.

Es ist der Hunger nach Berührung, dem Spüren und Fühlen. Und wenn man niemanden hat, mit dem man diesen Hunger teilen kann, sucht man sich Ersatzbefriedigung(en). Ersatzbefriedigung im Genuss von Alkohol und Speisen, im Sport (man kann es da auch übertreiben), verliert sich in der Musik, in Videos und Computerspielen oder wird zum Workaholic.

Sobald man sich einmal in einer Ersatzbefriedigung verloren hat, fällt es einem sehr schwer da wieder herauszukommen. Es ist wie ein Kreislauf, ein Sog – es ist eine Sucht.

Ich wünsche uns allen, dass der Hunger nach Berührung gestillt wird – von der Person, die wir lieben.

©UMW