Gönnen können

Seit einigen Wochen bin ich nun in den Vorbereitungen für meine große Reise um die Welt. Meine Wohnung leert sich zunehmend. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Es sind noch 3,5 Monate. Das klingt im ersten Moment vielleicht noch lange. Wir wissen aber alle, dass Zeit relativ ist und auf einmal ganz schnell rast.

Inzwischen habe ich mein Vorhaben publik gemacht und meinen Job gekündigt. Es gibt viele Menschen, die es klasse finden und meinen Mut bewundern. Den Mut einen neuen Lebensabschnitt zu wagen. Fernab der Sicherheit. Fernab von Komfortzonen. Wie viele würden sich gerne anschließen, um dieses Abenteuer miterleben zu dürfen. Was sie aufhält sind Familie, Verpflichtungen und der Mut etwas Neues zu wagen und sich auf das Leben einzulassen, wie es kommt. Schön ist, dass diese Menschen sich mit mir freuen.

Nur gibt es leider auch die Menschen, die alles schlecht reden. Die versuchen mich zu verunsichern. Dabei haben sie Angst vor allem und dem Leben im besonderen. Da fängt bald jeder Satz an mit „Was ist, wenn…“ Sicherlich kann es unschöne Momente geben. Momente, in denen vielleicht das Herz in die Hosen rutscht oder mich Panik erfasst. Das kann alles vorkommen. Muss ich mich damit schon im Vorfeld befassen?! Ich meine „Nein!“ Es reicht dann aus, wenn dieser Moment da ist. Wenn er denn überhaupt kommt. Für diesen Moment wünsche ich mir dann, dass mich meine Phantasie unterstützt und mir eine Lösung zuraunt. Zudem bin ich in Gesellschaft.

Als Team lässt sich doch alles wuppen. Und nur das zählt!

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Richtungswechsel

Am Anfang steht die Wahrnehmung. Wahrnehmen, was ist. Vielleicht, was wir selbst sind. Vielleicht aber auch, wo wir gerade stehen.

Wahrnehmung zur Bewusstwerdung.

Den Blick auf das lenken, was wichtig ist. Auf uns selbst. In dem Moment, in dem wir uns verändern, wird sich vieles um uns herum ändern. Wir sind die Aktion. Darauf folgt die Reaktion.

Es ist, wie wenn wir einen Stein ins Wasser werfen. Der Stein bringt Wasser in Bewegung, schlägt Wellen. Wie viele Wellen es sind oder wie hoch das Wasser spritzt, liegt an der Heftigkeit des Steinwurfs.

Gerade jetzt zum Jahresende lassen wir Vieles Revue passieren. Wir machen uns Gedanken darüber, welches Ziel wir haben, was wir ändern möchten, wo wir hin wollen.

Es ist wichtig, das Ziel im Blick zu haben. In dem Moment, in dem wir vergessen nach Vorne – aufs Ziel – zu schauen und stattdessen auf das „alt bewährte“ sind wir im alten Kreislauf. Also, ändere den Blick und schau auf das Ziel.

Hör auf, nur zu reden! Hab Mut, deinen Worten Taten folgen zu lassen. Steh zu dir selbst! Steh zu deiner Meinung und steh hinter deinen Worten!

Geh den Weg, der sich für dich richtig anfühlt. Auch, wenn es sich noch so verrückt anhört. Tu es! Dein Herz, weiß genau, was für DICH richtig ist.

Sei mutig und stark! Für dich selbst!

©by UMW

Mut

Es braucht Mut

Leben zu leben

In der besten Besetzung

Es braucht Mut

Liebe zu geben

Ohne Verletzung

Es braucht Mut

Entscheidungen zu treffen

Und diese dann auszusprechen.

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Geständnis

Sie unterhielten sich während sie heißen Glühwein schlürften. Inmitten von vielen Bekannten. In einem großen Raum, im Keller. Viele Grüppchen hatten sich im Raum verteilt. Erika gesellte sich zu ihrer brasilianischen Kollegin, die sich mit Jorge, Marcelo und Jose unterhielt. Fröhlich wurde Erika begrüßt und gefragt, ob sie im neuen Jahr mit zum Salsa tanzen kommen wolle. Sie würden regelmäßige Treffen beabsichtigen. Franco sei Tanzlehrer und könne da sicher ein paar Schritte und Figuren zeigen. Erika stimmte begeistert zu. So unterhielten sie sich eine Weile übers tanzen.

Franco erzählte Erika noch ein wenig über Kuba. Dann sah er sie lächelnd an: „Du bist mir gleich aufgefallen, an dem Tag als du hier angefangen hast. Ich habe dich schon auf der Strasse laufen sehen. Du gefällst mir.“ Erika nickte lächelnd. „So so“, war das einzige was sie sagen konnte. Sie wusste, dass er verheiratet ist. Und sie glaubte, dass er es faustdick hinter den Ohren hatte. Sie hatte nichts dagegen, wenn er brannte. Selbst wollte sie sich jedoch auf keinen Fall verbrennen 😉

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Im Einklang

Es verlangt viel Reife um mit sich und seiner Umwelt im Einklang, in Harmonie, leben zu können. Dazu gehört Dankbarkeit genauso wie sich entschuldigen und verzeihen zu können. Viele Menschen verlangen Toleranz von ihren Mitmenschen, haben aber selbst ein Problem andere so zu akzeptieren, wie sie sind. Wenn wir ehrlich sind, gibt es bei jedem von uns Bereiche, auf die das zutrifft.

Um einen gewissen Grad an Harmonie zu erreichen finde ich es wichtig, andere Menschen um Entschuldigung bitten, aber auch vergeben zu können. Das Eine ist so wichtig wie das Andere. Beides empfinde ich als gleich schwierig, dennoch ist es möglich. Es kostet Mut, einen gewissen Grad an Selbstbewusstsein und auch Überwindung. Ich ziehe meinen Hut vor Menschen, die das leben können.

Wir können andere durch vielerlei Arten verletzen – bewusst und häufig unbewusst. Es kann auch vorkommen, dass sich jemand grundlos verletzt fühlt. Solange die Kommunikation vernachlässigt wird, kann der Umstand nicht geklärt werden bzw. es bleibt unbewusst.

Ich meine die Zeit ist reif, um mich an dieser Stelle heute einmal bei den Menschen zu entschuldigen, denen ich bewusst oder unbewusst Böses getan habe. Egal in welcher Form und unabhängig davon, ob mit Worten, Taten oder Werken. Die Zukunft gehört noch mehr der Achtsamkeit.

Gleichzeitig verzeihe ich den Menschen, die mir mein Leben immer wieder erschwert haben. Ein Teil dieser Menschen lebt zwar nicht mehr… Aber verzeihen befreit 🙂

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Liebe verzeiht…

Kann sie das tatsächlich? Ich würde sagen: Ja

Wer wirklich bedingungslos liebt, kann das. Bedingungslos lieben heißt, zu lieben ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Damit haben die meisten Menschen aber Schwierigkeiten. Wer liebt erwartet meist Gegenliebe. Das hat wenig mit Liebe zu tun. Ich sehe es mehr als Bestätigung der eigenen Person, des Egos. Natürlich gibt es Zeiten, in denen der eine mehr liebt als der andere. Völlig normal.

Es darf nur nicht zum Ungleichgewicht auf lange Frist kommen. Jemand, der unter Stress und Druck steht, wird Liebe erst einmal gar nicht wahrnehmen. Da richtet sich das Augenmerk verständlicherweise auf die Dinge, die gelöst werden wollen. Sobald sich die Umstände wieder geglättet haben, wird sich auch alles andere wieder regeln. Hier braucht es einen Partner, der die Geduld und das Verständnis für einen aufbringt und eben bedingungslos lieben kann. Und wer das nicht kann, sollte wenigstens die Situation akzeptieren. Meist ist es ja nur vorübergehend, absehbar.

In dieser schwierigen Zeit ist es jedoch immens wichtig offen und ehrlich miteinander zu sprechen. Das verhindert Missverständnisse. Sind erst einmal Missverständnisse da, kann eine Reaktionskette losgelöst werden. Jeder Aktion folgt eine Reaktion. Irgendwann ist es eine so tiefe Verstrickung, dass beteiligte Personen meinen, da nicht mehr heraus zu kommen. Und doch bin ich der Meinung, dass es eine gute Chance gibt auch schwierige Situationen zu klären. Es braucht Mut, Verständnis und natürlich auch „Goodwill“. Wer sich in unserer Wegwerfgesellschaft tatsächlich die Mühe macht und nicht nur sein Ego befriedigt haben will, kann verzeihen.

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Zerreißprobe

Ihr wollt wissen,

wie lange ich durchhalte

bis ich zerbreche?

Wie lange ich kämpfe

bis ich aufgebe?

Wie lange ich bleibe,

bis ich mich verziehe?

 

Dazu sage ich euch:

Ich werde nicht zerbrechen,

ich werde durchhalten und bleiben

bis ich das Ziel erreicht habe.

Erst in seinen Armen

komme ich zur Ruhe

und finde meinen Frieden.

©UMW