EIFERSUCHT IST EINE LEIDENSCHAFT, DIE MIT EIFER SUCHT WAS LEIDEN SCHAFFT!
(Friedrich Ernst Daniel Schleiermacher)
Es ist sicherlich so, dass jeder schon einmal damit zu tun hat. Ob es nun bewusst oder unbewusst war, lassen wir einmal dahin gestellt. Dieses Gefühl entsteht meist dann, wenn man mit sich selbst unzufrieden ist und bei fehlendem Selbstwert. Ja, das gehört – für mich – zusammen! Fehlender Selbstwert entsteht aus Unzufriedenheit mit sich selbst. Nur, wenn man die Gedanken weiterführt, dann sind da noch Neid (auf was auch immer), fehlende Offenheit, Gesprächsdefizite und fehlendes Vertrauen. Ich glaube, wenn man einmal in so einer Schleife hängt, kommt man nur sehr schwer alleine wieder heraus.
Eifersucht lässt sich in meinen Augen in zwei Kategorien aufteilen. Die „gesunde“ und die „kranke“ Eifersucht.
Was ist dann eine gesunde Eifersucht? Braucht es das? In gewisser Weise möchte ich das mit JA beantworten. Ganz simpel ausgedrückt, braucht es dieses Minimum an diesem negativen Gefühl, dass man sich um seinen Partner auch noch dann bemüht, wenn man schon sehr lange zusammen ist. Den Partner immer noch als etwas Unentdecktes sieht.
Es gibt nichts Schlimmeres, als zu meinen, dass man seinen Partner kennt. Wenn ein Mensch lebt ist er dauerhaft im Wandel, der Weiterentwicklung.
Eine kranke Eifersucht geht für mich mit Kontrollzwang einher. Der Partner muss in diesem Fall laufend Rechenschaft darüber ablegen, was er getan hat oder tun möchte. Ganz extrem wird es, wenn einer dem anderen alleinige Unternehmungen untersagt oder ihn davon abhält. Sei es, dass es direkt „verboten“ wird oder dass man etwas ausmacht und ohne abzusagen einfach nicht erscheint. Den Partner auf diese Weise in eine Abhängigkeit bringt. Schlimm empfinde ich es, wenn es unmöglich wird sich mit anderen (andersgeschlechtlichen) Personen zu unterhalten oder Spaß zu haben, zu flirten. Langfristig gesehen ein fremdbestimmtes Leben führt. Es lässt sich kaum ausschließen, dass es früher oder später zu einem Ausbruch aus dieser Verbindung kommen wird.
Fazit: Sprecht miteinander, achtet einander und gebt jedem den Freiraum, den er zum Atmen braucht 🙂
©UMW