Trennungszeiten

Gerade um die Jahreswende, wenn sich Altes in Neues wendet, ist es Zeit zu überdenken. Zu überdenken, was Zeit ist loszulassen. Loslassen ist keine Trennung. Es bedeutet sich mit etwas weniger zu beschäftigen. Dem ganzen Raum für Entwicklung zu geben. Das ist wichtig. Für einen selbst und für involvierte Personen und Dinge.

Die Zeit des Loslassens dient als Zeit zum Nachdenken und abwägen, ob wir uns gegebenenfalls von etwas trennen sollen oder wollen.

Trennungszeiten sind Zeiten der Neuorientierung. Menschen, die mich nur belasten mit ihren negativen Einstellungen, lasse ich gerne gehen. Vor allem dann, wenn sie selbst nicht bemerken, dass sie nur ihr eigenes EGO füttern und meinen alle anderen sind an sämtlichen Umständen schuld. Wieso verlangen so viele Menschen von ihrem Gegenüber eine Selbstreflektion und sind unfähig erst einmal sich selbst zu reflektieren?

Jeder von uns hat Zeiten, in denen er lustlos dahin vegetiert. Auch ich bin davon immer wieder einmal betroffen. Diese Zeiten nutze ich und halte mich von anderen Menschen fern. Wer hierfür kein Verständnis hat, darf gehen und geht wahrscheinlich von selbst. Sobald ich aus dieser Zeit meines Stillstandes wieder nach außen trete bin ich wie ein Phönix aus der Asche. Ich habe Entscheidungen getroffen und mein Leben neu sortiert. Ich erwache und spanne meine Flügel…

©by UMW

Über 7 Brücken musst du geh’n…

Dieses Lied verfolgt mich nun doch schon eine Weile, deshalb habe ich es mir wieder einmal ganz bewusst angehört. Von Karat versteht sich, denn ich bevorzuge das Original. Von Karat habe ich tatsächlich noch eine Schallplatte im Schrank.

Manchmal frage ich mich, wie viele Brücken wir tatsächlich gehen. Wenn ich mein Leben betrachte, befürchte ich, dass es mehr als die besungenen sieben sind. Brücken sind meines Erachtens Weg weisend. Über eine Brücke laufen heißt auch aufeinander zu zugehen oder über den Tellerrand hinaus zu schauen, weiter laufen, auch wenn es eine gefährlich erscheinende Hängebrücke ist. Wer stehen bleibt, wird nie wissen, welche Möglichkeiten sich auf der anderen Seite erschließen.

…und wir müssen brennen – für etwas. Die Gefahr dabei zu verbrennen ist immer gegeben. Je größer das Feuer war, desto länger glüht die Asche. Wir dürfen uns bewusst sein, dass ER wieder aus der Asche steigt – der Phönix.

©UMW

 

Untergang?

Die Wogen schlagen über mir zusammen.

Aus Missgunst, Lüge und Neid presst es mich auf den Boden,

auf dass die Feuersbrunst über mich hinwegrollt, verbrennt

und dem Erdboden gleich macht.

Nichts, außer Leere bleibt.

Doch es kommt ein Tag, an dem der Phönix erwacht.

Strahlender als je zuvor

steigt er zum Himmel empor.

©UMW

Die Wandlung

Die Sehnsucht schwelt

erhitzt das Blut

zum Leben braucht es Mut.

In die Ferne will ich schweifen

die Seelenflügel sind gespannt

und wolln nach Sternen greifen.

Doch unten hält die Teufelsbrut

gar fest mich hier auf Erden

so zerfalle ich in Ascheglut

und will zum Phönix werden.

©UMW