Die Rebellen werden aktiv?

Inzwischen gibt es immens viele Menschen, die sich nicht mehr untätig ansehen wollen, wie unsere Wirtschaft den Bach runter fährt. Derzeit sind es die Einzelhändler. Ihnen geht langsam die Luft aus. Oder besser gesagt: das Geld. (²) Verständlicherweise. Sie wollen nicht länger mit ansehen, wie AMAZON und Konsorten immer reicher werden während ihre Ware im Lager „verschimmelt“. Nachdem Herr Spahn im September garantierte, dass es einen solchen Lockdown mit Schließung des Einzelhandels nicht mehr geben würde, haben sich diese Läden für den Winter eingedeckt. Jetzt sitzen sie auf der Ware und dürfen nicht verkaufen. Dass dies für Verärgerung sorgt, sollte verständlich sein.

Einzelhändler werden am 11. Januar 2021 ihre Geschäfte öffnen. Welche das sein werden, kann unter folgendem Link eingesehen werden. Ich bin gespannt, wie viele es tatsächlich sein werden. Momentan schaut die Liste noch recht mager aus.

Bei 2,707 Millionen Arbeitslosen mit steigender Tendenz, wird es nötig, kreativer in der Arbeitswelt und den Firmen zu werden. Denn, bei weiterer Kurzarbeit und Geschäftsschließungen durch Insolvenz, fehlen immer mehr Menschen, die sich etwas leisten wollen oder können.

Fußnote (²) Finanzielle Hilfen für die Einzelhändler fallen weit geringer aus, als es immer dargestellt wird. Deshalb haben viele Unternehmen Verluste in Millionen- bzw. Milliardenhöhe (je nach Ladengröße) zu verzeichnen.
Nur mal so zum Nachdenken: Fixe Kosten (Miete, Mietnebenkosten, Personalkosten, sonst. lfd. Kosten) müssen ohne Einnahmen weiter bezahlt werden.
In der Innenstadt einer Großstadt sind im Schnitt 300 €/m² Kaltmiete zu zahlen!

©by UMW