Eigenbrötlerisch
Es gibt so Tage, da will ich meine Ruhe. Nur wenig Menschen um mich oder am besten gar keine. Ok, das lässt sich selten so verwirklichen. Zumal, wenn der Planet vom Himmel brennt und alles nach draußen stürmt.
Dennoch… Es geht und liegt lediglich an der Uhrzeit. Heute morgen, nach meinem Kaffee, packte ich Handtuch und Wasser in meinen Rucksack, schwang mich auf mein Fahrrad und fuhr auf die Ostseite des Sees. Bereits um 9 Uhr legte ich mein Handtuch in eine Ecke der Liegewiese. Etwas Schatten gab es auch und vor allem in einer wenig besuchten Ecke. Der See lag völlig unberührt vor mir. So liebe ich es.
Direkt nach Ankunft erstürmte ich den ruhigen See und schwamm in langen Zügen. Etwa eine Stunde pflügte ich durchs Wasser. Es hatte eine angenehme und doch noch erfrischende Temperatur. Bis Mittag genoss ich Ruhe und Sonne am Ufer.
Einige Libellen setzten sich auf meine lackierten Zehen. Jedes mal, wenn ich sie fotografieren wollte, schwebten Sie davon. So konnte ich lediglich den schönen Ausblick mit der Kamera einfangen.

©by UMW