Recycling

Herausgerissen ward das Herz

Noch immer tobt ein Schmerz

Wo doch nur noch Leere herrscht.

Zerfetzt in alle Winde verteilt

Ward dieses Stück von Fleisch

Kein Heulen nützt und kein Gekreisch

Worauf die Geier gefräßig sich schnell stürzen.

Verschlungen schnell und auch verdaut

Fällt der Herzenskot hernieder

Seht, seht und schaut!

Es sammelt sich und fügt sich wieder

Zusammen, wartend auf den Odem

Der ihm eingehaucht für ein neues Leben

©UMW

Furcht vor Liebe?

es lässt uns erzittern

Gefühle am entknittern

ein engender Schmerz

umfasst unser Herz

doch, was ist wenn…?

wir öffnen uns vorsichtig

werden verletzlich

sollten uns trauen

auf den anderen zu bauen

Gefühle am wallen

im Vertrauen wir fallen

niemals mehr bangen,

werden wir aufgefangen.

©UMW

 

Verwirrt

Das Leben wirft uns aus der Bahn!

Voll gedröhnt mit Schmerzmittel sind wir ganz lahm.

Doch langsam rappeln wir uns wieder auf,

hoffen auf den normalen Lauf.

Sind immerzu die Gedanken am sortieren,

Fragmente anordnen und auch wieder verlieren.

Die Lieben um uns meinen es so gut,

doch hin und wieder schüren sie die Wut.

Überfüttern mit vielen Informationen,

verdrehen, verfälschen und wir können es spüren.

Nur wo das Falsch ist, ist noch schwer zu erkennen.

Manchmal würden wir ganz weit weg rennen.

Doch die Hoffnung ist da,

wir sehen sie am Ende des Tunnels ganz klar!

©UMW

Eine Prüfung?

Da läuft das Leben gut und alles scheint im Lot zu sein. Wir haben einen lieben Partner an der Seite und einen guten Job. Hey, das freut uns und wir können meinen, dass nun endlich Ruhe einkehrt.

Nein, meine Lieben. So ist das Leben leider nicht. Hinter der nächsten Ecke ist sicher wieder etwas was uns aus der Bahn wirft. Eine Nachricht, die uns schockiert.

Bei mir war es die Nachricht von der Exfrau meines Freundes. Über Facebook geschrieben und über sein Mobiltelefon: Schwerer Motorradunfall. Es steht Leben auf Tod.

Ich hoffe und ich bange.

©UMW

 

 

Bienenstich

Hmmm… Lecker… Ist da bei vielen der erste Gedanke. Ja, bei mir auch. Bienenstich mit Creme- oder Sahnefüllung und Mandeldeckel. Da läuft einem doch glatt das Wasser im Mund zusammen. Bevorzugt im Herbst und Winter, denn da trägt man selten einen Bikini 😉

Es gibt aber auch noch den anderen Bienenstich. Den sommerlichen. Den wir beim Barfuss laufen durch den Klee, z. B. am See, davontragen. Da kann es einen böse erwischen. Das ist schmerzhaft und es verunstaltet die betroffene Stelle. Wenn wir Pech haben, bekommen wir eine partielle Vergiftung.

Hier sollten wir uns fragen, was diese lieben Tierchen mit ihrer Nahrung aufnehmen? Es ist das, was unsere Bauern versprühen. Vieles soll zwar vor Ungeziefer schützen, aber es ist giftig. Für alle – Mensch und Natur.

Biene

Ich liebe Bienen. Bienen sind wichtig für die Natur. Sie sorgen für eine Vielfalt in der Natur und dadurch auch für unsere Nahrung. Ohne Bienen gäbe es kein landwirtschaftliches Wachstum. Sie sichern die Erträge und die Nahrungsquellen für viele Tierarten. Mich schmerzt es, wenn ich eine Biene trete und gestochen werde. Für mich ist es „nur“ schmerzhaft, für die Biene aber bedeutet es den Tod.

©UMW

Tief verletzt

Der Schmerz in dir ist tief

du verletzend mit Sprache und Tun.

Hochgesetzte Erwartungen erstarben

durch seinen Ab-Tauchgang.

Belogen und betrogen erstarrt im Sein

schlägst du um dich und triffst

Menschen die dir wohl gesonnen.

Das Vertrauen ist zerbrochen

für den Moment.

Was bleibt ist das Vertrauen in dich selbst.

Baue darauf! Glaube an dich!

Heilung erfolgt, eine Narbe wird bleiben.

©UMW

 

VERGEBUNG

Du hast mich verraten,

hast mir meinen kindlichen

Glauben genommen.

Bevor ich wusste, was

Vertrauen überhaupt ist.

Ich war zu klein

um zu erkennen was es ist,

zu verstehen.

Als ich endlich stark genug war

um dich zur Rechenschaft zu ziehen,

bist du gegangen.

Bist einfach gestorben.

Und heute?

Heute vergebe ich dir dein Tun

um für mich frei zu sein!

©UMW