Zurück, und nun?

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In den vergangenen Wochen, seitdem uns Covid-19 regiert, habe ich mir immer wieder die Frage gestellt, wann ich wieder loskann. Irgendwie habe ich das Gefühl eingesperrt zu sein und irgendwie will ich wieder mein eigenständiges Leben. Meinen eigenen Raum. Ich fühle mich ausgebremst. Ausgebremst durch die derzeitige Situation.

Die weltweite Lage ist in meinen Augen noch ungeklärt. Zwar sind die Grenzen offen und reisen ist erlaubt. Dennoch sind überall Einschränkungen und Vorgaben einzuhalten. Hinzu kommt, dass noch weltweit mit einer neuen Welle gerechnet wird.

Innerlich fühle ich mich zerrissen. Emotionen und das Abwägen von Möglichkeiten beschäftigen mich.

Ich bin in verschiedenen Seglerforen angemeldet. Dadurch haben sich  einige Kontakte zum Mitsegeln ergeben. Mit einem Spanier war ich mir schon einig. Sein Boot liegt in Menorca und der Plan war um die Balearen und nach Griechenland zu segeln. Aufgrund der Pandemie hat sich auch das erst einmal zerschlagen.

Einladungen nach Neuseeland, Australien und USA habe ich ebenfalls über diese Foren. Mir ist es jedoch lieber, erst einmal im Mittelmeer weitere Erfahrungen zu sammeln.

Eine Entscheidung zu treffen ist mir schwergefallen, ich habe lange mit mir gerungen. Vor allem die Ungewissheit, ob noch ein neuer Lockdown auf uns zukommt, hat mich bewogen erst einmal wieder in der Heimat zu bleiben.

… und wer weiß heute schon, was morgen ist 😉

©by UMW

Veränderungen

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Wieder einmal. Nicht nur für mich. Die Entscheidung steht schon eine Weile fest. Ich hatte eine lehrreiche Zeit auf dem Boot. Diese Erlebnisse möche ich nicht missen. Ich durfte wunderbare Menschen und Regionen kennenlernen. Doch bereits seit meiner Rückkunft in Deutschland ist meine Zeit auf der MAKAMAE vorbei.

Der Blogname ändert sich…

©by UMW

Ein glücklicher Tag

Gähnend streckt sich Maria in ihrem Schlafsack und öffnet blinzelnd die Augen. Mit einem Blick durchs Fliegennetz kann sie schon erkennen, dass es ein wunderschöner Sonnentag ist. Sie krabbelt über Marius hinweg ins Freie. Vor ihrer kleinen Hütte atmet sie die frische Luft tief in ihre Lungen und beobachtet die weißen Schaumkrönchen, die träge an den Strand rollen. Welch ein schöner Tag!

Ein wolkenloser strahlend blauer Himmel. Reste vom Morgendunst verflüchtigen sich in der wärmer werdenden Sonne. Ein leichter Windhauch umstreicht Maria. Zeit, um auch ihren Körper auf den Tag vorzubereiten. Yoga. Mit Genuss widmet sich die Frau ihren Übungen. Der Körper wird mit verschiedenen Asanas gestreckt und gedehnt. Mit einem Namaste beendet sie ihre Session.

Ein kurzer Blick zur Hütte sagt ihr, dass Marius noch immer schläft. Sie läuft ans Wasser. Vorsichtig streckt sie die Zehen hinein, überlegt kurz und stürzt sich dann in das kühle Nass. Puh, das war frisch! Fröstelnd läuft sie zurück, holt sich ihr Handtuch und wickelt sich hinein. Glücklich schaut sie übers Wasser.

„Na Süße, schon fleißig gewesen?“ Marius setzt sich neben sie und zieht sie an sich. Nickend strahlt sie ihn an. „Ja. Herrlich war es.“

„Komm, lass uns frühstücken und dann mit den Boards ein wenig herumpaddeln.“ Nickend greift sie nach seiner Hand. Er zieht sie mit einem Ruck zu sich und küsst sie auf die Nasenspitze.

Während er Kaffee aufsetzt, stellt sie Wurst, Käse, Marmelade, Butter und Honig auf den Tisch. Flink schneidet sie Paprika, Tomate und Gurke. Mit wenigen Handgriffen arrangiert sie alles auf einem kleinen Teller. Zwischenzeitlich hat Marius ein paar Eier verrührt, gewürzt und in die erhitzte Pfanne gegeben. Hand in Hand wuseln sie in der Küche herum.  

„Setz dich,“ weist Marius sie an. „Kaffee und Eier sind fertig.“

„Fehlt noch etwas?“ frägt Maria und scannt den Frühstückstisch. Verneinend schüttelt sie den Kopf und lässt sich auf einen Stuhl plumpsen. Nach einem großen Schluck Kaffee nimmt sie eine Ladung Rührei auf ihre Gabel. „Mmmh“, stöhnt sie auf. „Die sind sowas von lecker. Danke fürs Brutzeln.“ „Für dich immer gerne“, lächelt er. „… und dir danke fürs Schnibbeln von dem leckeren Gemüse.“

Ein Blick zur Uhr zeigt den Beiden, dass es bereits 11 Uhr ist. „Raus jetzt mit uns, diesen Wahnsinnstag genießen.“ Sie stupst ihn an und drängt ihn nach draußen. „Sollen wir ein wenig paddeln gehen? Mit den SUPs?“ fragend schaut Marius zu Maria. Sie nickt. „Ja. Komm!“

Sie gehen um die Hütte herum und nehmen die Boards von der Halterung, schnappen sich die Paddel und laufen in den See. Die Boards platschen aufs Wasser. Knieend paddeln beide los. Nach wenigen Paddelschlägen stehen sie auf, balancieren kurz aus und paddeln ruhig am Ufer entlang. Einige Boote segeln bei leichter Brise an ihnen vorbei. Eine Crew winkt ihnen fröhlich zu. Maria hebt das Paddel zum Gruß und grinst. In dem Moment stößt Marius mit seinem Board an Marias. Sie verliert das Gleichgewicht, schaukelt kurz hin und her bevor sie lachend ins Wasser fällt.

Prustend taucht sie auf und zieht sich auf ihr Board. Schallendes Gelächter von Marius und den Bootsleuten erwartete sie. Maria stimmt mit ein. „Kurze Pause für mich,“ kichert sie und legt sich aufs Board. Die Sonne trocknet ihre Haut. „So im Liegen ist es ganz schön heiß. Lass uns zurück paddeln. Meine Flasche Wasser ist auch schon leer.“ Zustimmend wendet Marius sein Board. Die Sonne ist zwischenzeitlich vom Zenit nach Osten gewandert. Er schätzt die Zeit auf 15 Uhr, was ihm durch einen Blick auf die Uhr bestätigt wird. „Die Zeit vergeht ganz schön schnell!“ meint er. Sie nickt und stakt ihr Paddel ins Wasser. „Die Sonne schafft mich,“ murmelt sie. Sie kniet sich aufs Board um schneller vorwärts zu kommen. Nach einer guten Stunde erreichen sie ihre Hütte. Maria zieht ihr Board an den Strand, läuft ins Haus und leert eine Flasche Wasser. „Das habe ich jetzt gebraucht,“ stöhnt sie auf. Marius folgt ihr und macht es ihr nach. „Oh ja. Das war knapp jetzt. Wir haben die Zeit sauber unterschätzt! Glücklicherweise ging es nochmal gut.“ Beim nach draußen gehen bat er sie sich auszuruhen. „Ich räume schnell noch die Boards weg.“

Maria legt sich in die Hängematte und ist gleich eingeschlafen. Nach einer Stunde wacht sie erfrischt auf und beobachtet Marius, der gerade den Grill vorbereitet.

Mit Schwung verlässt sie ihren Ruheplatz und geht zu ihm hinüber. Dabei fällt ihr Blick auf das Segelboot, das nahe ihrer Hütte ankert. In dem Moment kommt das Dinghi um das Boot herum und steuert auf sie zu. Es sind die Leute von Nachmittag. Mit einem Hallo begrüßen sie sich. Die Bootsleute bringen eine Tasche voll mit Bier mit. Aus einer anderen Tasche holt eine der beiden Frauen noch Fleisch und Kartoffelsalat und stellt es auf den Tisch.

„Das ist ja cool!“ freut sich Maria. Die Crew stellt sich kurz vor, bevor sie sich auf den Sitzmöglichkeiten niederlassen.

Abwechselnd stellen sie sich an den Grill und legen die Leckereien auf. Mit Bier und Wein wird auf den Abend angestoßen.

Leuchtende Sterne verleihen dem Abend etwas Mystisches. Der Klang einer Gitarre und einer rauchig dunklen Stimme vermitteln Romantik pur in dieser lauen Nacht und lassen diesen wundervollen Tag ausklingen.

©by UMW  

Nichts geht mehr – oder?

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Im Moment fühle ich mich… Ausgebremst. Verhindert zu tun, wonach mir der Sinn steht. So oder so ähnlich müssen sich die Bürger der DDR gefühlt haben. Absolut eingeschränkt. Dabei geht es mir gut. Meine Zeit verbringe ich in der kleinen 2-Zimmer-Wohnung mit meiner Tochter und ihrem Partner. Jeder beschäftigt sich in einem Raum. Wir lernen, arbeiten oder tun, was gerade zu tun notwendig ist.

Socializing funktioniert via WhatsApp und Skype. Selbst ein Treffen zum Weißwurstfrühstück ist so möglich. Zwar bereitet jeder für sich selbst vor, aber es kann sich unterhalten werden und es vermittelt ein klein wenig das Gefühl der Normalität. Trotzdem ist es noch lange nicht dasselbe.

Das trockene Wetter kommt mir sehr entgegen. So kann ich lange Spaziergänge in den nahen Wald unternehmen, mich bewegen. Meistens alleine, das ist für mich nichts Neues und ich genieße dabei die Ruhe.

Auf den ersten Blick sieht alles gut aus, nur in mir brodelt es. Meine Gutschrift vom Reiseveranstalter steht noch aus. Einen neuen Flug kann ich noch nicht buchen. Zum einen wurde die Ausgangsbeschränkung bis 19. April. verlängert und zum anderen ist noch gar nicht klar, ob noch eine weitere Verlängerung folgt. Die allgemeine Meinung geht dahin, dass wir wohl bis Ende des Monats mit der derzeitigen Situation leben müssen.

Hinzu kommt, dass ich mich frage, wie es mit der Wirtschaft weitergeht. Wie viele Firmen werden diesen Shutdown nicht überleben? Es ist wieder einmal der Mittelstand, den es hier hart trifft.  Und auch die kleineren Unternehmen. Nicht nur ich mache mir Gedanken, wie die Regierung dies mit den Hilfsangeboten abfedern will. Nicht nur mir stellt sich die Frage, woher auf einmal die Gelder kommen sollen. In meinen Augen läuft es auf eine hohe Staatsverschuldung hinaus und ich sehe hier eine Inflation auf uns zukommen, die so manch einem das Genick brechen wird.

Verunsicherung in Bezug auf den, der Pandemie auslösenden Virus bekommen wir durch Geschehnisse, wie ich dies in einem Telefonat mit einer Freundin erfahren habe. Ihr Schwiegervater hatte in der vergangenen Woche einen Schlaganfall erlitten. Der Notarzt prognostiziert dies auch so. Glücklicherweise war es nur ein kleiner Schlag und der Mann durfte sich zu Hause erholen. Der Nachsorgearzt (Vertretung für seinen Hausarzt) stufte ihn trotz fehlender Symptome (Fieber, Husten, Kurzatmigkeit, Müdigkeit) als Corona-Patienten ein. Jeder kann sich vorstellen, welche Panik in dieser Familie erst einmal ausbrach. Quarantäne, Kontaktverbot, etc. Wahrscheinlich ist es für manch einen Arzt einfacher einen Menschen im Alter 80+ vorsorglich der Pandemie zuzuordnen. Da frage ich mich nun, in wie vielen Fällen dies so gehandhabt wurde bzw. noch wird und wie viele der Herrschaften gar nicht krank waren oder sind. Irgendwie verfälscht das doch die Statistik, oder?

Mir zeigt es nur wieder, dass es von Vorteil ist, noch mehr zu hinterfragen und vor allem nur zu glauben, was sich wirklich belegen und untermauern lässt. Genau da habe ich ein ungutes Gefühl.

In Gedanken bin ich bei den Seglern, die durch COVID-19 in Gebieten (Gewässern) feststecken, die sich in wenigen Wochen als gefährlich erweisen (Hurricane Saison). Meine Hoffnung ist, dass hier weltweit eine schnelle Lösung gefunden wird, damit diese Menschen in sichere Häfen segeln können.

Ansonst bleiben wir in diesen Zeiten besser planlos und leben in der Hoffnung, dass der Spuk sich bald auflöst ohne größere Verluste in allen Bereichen des Lebens.

©by UMW

 

Unterwegs an der lykische Küste in der Türkei

Marmaris – Ekincik – Skopea Limani – Olüdeniz – Yesilköy – Kas

Die Tage, die wir an der lykischen Küste entlang gesegelt sind, waren geprägt von viel Sonne, blauem Himmel und herrlichem Wasser. Es ist eine wundervolle Gegend mit ausnehmend freundlichen Menschen.

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Von Marmaris nach Ekincik waren wir 20 Seemeilen unterwegs. Leider war der Stadthafen voll und noch Springleinen vom letzten Sturm ausgebracht, weshalb wir uns für eine nahe Bucht entschieden hatten. Im Sommer scheint hier viel los zu sein. Es gab einen Steg und Muringleinen. An einer durften wir für 20 Euro festmachen.

Nach einer ruhigen Nacht ging es am nächsten Morgen bereits um kurz vor zehn Uhr weiter. Erst einmal mit wenig Wind, dann ohne und plötzlich mit herrlichem Segelwind. Wir kamen im Naturschutzgebiet Skopea Limani an und ankerten hier für zwei Nächte im „Fathom Cove“. Eine Nacht waren wir die einzigen Gäste, in der anderen ankerte noch eine weitere dort. Im Naturschutzgebiet müssen einige Auflagen eingehalten werden. Unter anderem darf keine Yacht ohne Schwarzwassertank über Nacht ankern. Viele Wassersportarten sind verboten. Nicht umsonst ist das Wasser in den Buchten sehr klar und sauber. Mit dem Dinghi besuchten wir in der „Hamam“-Bucht, in der Aphrodite ihr Badehaus gehabt haben soll. Von da aus liefen wir an der „Wall“-Bucht entlang auf die andere Seite. Hier war alles hübsch angelegt – von Restaurant bis Badestege und Schiffsanleger.

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Am nächsten Tag, es war der 1. Dezember, ging es bei Sonnenschein nach Olüdeniz. Mit dem Dinghi besuchten wir die nahegelegene Ortschaft, die bei Paraglidern sehr beliebt scheint. Einige Restaurants, Flugschulen sowie ein Mini- und ein Supermarkt hatten geöffnet. Mit Bier beobachteten wir die Landeanflüge der Paraglider. Das Können mit einer punktgenauen Landung fand ich sehr bemerkenswert. Nach drei Nächten verließen wir diesen gastfreundlichen Ort.

img_20191205_133845464_hdrDer 04. Dezember war prädestiniert um den Spinnacker auszuprobieren. In Gelb-Grün blähte sich dieses Tuch am Bug. Nach Windrichtungswechsel holten wir ihn wieder ein und segelten mit Groß und Fock weiter. Am späten Nachmittag erreichten wir die Bucht Yesilköy mit Blick auf Kalkan. Wir ankerten mit viel Kette und Landleine. Beides sorgte für eine ruhige Nacht. Es war zwar eine Schattenbucht, zumindest am Abend, dafür jedoch Sonne am Morgen zum Frühstück. Auch in dieser Bucht war das Meer wieder absolut klar und hatte Sandgrund. Dies ließ das Wasser in sämtlichen Türkistönen leuchten. Wunderschön!

Am späten Vormittag des nächsten Tages ging es nach Kas. Der Wind war uns gnädig, so dass wir wieder einen Segeltag genießen durften. In einer Bucht vor Kas machten wir an einer Boje fest und verbrachten hier die Nacht.

Zum Nikolaustag fuhren wir in den Stadthafen von Kas und machten hier an der Muring fest. Hier hatten wir angedacht, die nächsten Wochen zu überwintern.

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Marmaris – Türkei

Zeit für ein kurzes Update 🙂

Vor einigen Tagen hatten wir in Marmaris einklariert. Besser gesagt, das wurde von einem Agenten übernommen. Jan hatte hier einen Glücksgriff bewiesen – wieder einmal. Es klappte alles sehr zügig, so dass wir und das Boot innerhalb von etwa einer Stunde einreisen durften.

Unseren ersten Sturm hatten wir in der Nacht vom vergangenen Sonntag auf Montag sicher überstanden. Muring- und Springleinen hielten uns – oder besser das Boot –  ganz schön fest. Es war spannend, beim nach draußen schauen zu sehen, wie sich die Masten der anderen Segelschiffe hin- und her bewegten. Am nächsten Morgen schüttete es nur noch wie aus Kübeln. Das schuf auf jeden Fall einmal die Möglichkeit das Ölzeug zu testen. Und dieser Test wurde bestanden 😉

Nach einigen Erkundungstouren durch die Stadt und Besuch von Marineshops warten wir nun noch auf ein Ersatzteil bevor es für uns weiter geht.

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Der wilde Tripp über Nysios – Dodekanes (Teil 2)

und: ankern vor Tinos und Symi

Die Ortschaft Kamori, unseren Ankerplatz vor Kos, verließen wir mit Nordwind gegen 10 Uhr. Es ging erst einmal zügig voran, doch dann auf Höhe der Insel Nysios, war ganz plötzlich Flaute. So entschieden wir uns im Stadthafen Paloi zu ankern. Es war unsere erste gemeinsame Mediterranean-Muring. Nachdem zweiten Anlauf fasste der Anker und wir konnten anlegen. Da es erst Mittag war und die Insel Sehenswürdigkeiten zu bieten hatte, organisierte Jan einen 125er Roller. Zur Sicherheit mit Billardkugeln als Helme ausgerüstet, brausten wir los. Besser gesagt: Jan brauste… Ich hintendrauf mit vollem Vertrauen zum Fahrer. Die Straßen waren eng und mit kleinen und größeren Steinchen bis hin zu herabgestürzten Felsen übersät. Souverän lenkte uns Jan da durch, bis wir an unserem ersten Ziel, dem Vulkankrater, ankamen. Wir stiegen den Weg hinunter.

 

Da qualmte und blubberte es und roch nach Schwefel. Jetzt, im November konnten wir es gut aushalten. Im Sommer stelle ich mir das heftig vor.

 

Nach unsrem Vulkantrip ging es Offroad weiter. Vorbild war ein Quadfahrer, den wir oberhalb des Kraters herumkurven sahen. Tatsächlich war da ein Schild nach Mandraki. Für den Roller war das schon auch eine Herausforderung. Aber das Gefährt schlug sich gut. In Mandraki besuchten wir die Akropolis von Nysios. Auch hier waren wir wieder nur alleine auf weiter Flur. Der Tag war einfach einmal anders und hatte sehr viel Spaß gemacht.

Von Paloi ging es am nächsten Mittag weiter, da es noch windstill war. Glücklicherweise änderte sich das noch, so dass wir bis Tinos segeln konnten. In einer Bucht im Norden ankerten wir. Aufgrund von Schwell war die Nacht unruhig. Wir verließen die Bucht nach dem morgendlichen Schwimmen und Frühstück.

Unter „Hart am Wind“ stand das Segeln nach Symi. Wir waren mit knapp 10 Knoten unterwegs. Die Wellen waren zwar etwas unangenehm, da sie doch eine bremsende Wirkung hatten. Trotzdem erreichten wir nach 34 Seemeilen und sechs Stunden die Bucht Panormitis. Zur Abwechslung lagen wir hier mit drei weiteren Booten vor Anker.

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