Lebe und lache!

Wir haben alle unser Leben und es liegt an uns, was wir daraus machen.

Warum nicht einfach das Leben feiern? Genau dann, wann es sich ergibt. Ohne daran zu denken, was „erlaubt“ oder „verboten“ ist. Wir sind Mensch und erwachsen genug um eigenständig und vor allem eigenverantwortlich zu denken bzw. zu leben.

Kennengelernt hatten wir Frauen uns vor einiger Zeit bei einem Danser Encore. Lebensfreude erlebt und gelebt. Mit Singen, musizieren und im Park tanzen. Wunderbar!

Spontan haben wir uns privat getroffen, miteinander Spargel geschält und gekocht. Gesprochen über dies und das. Vier Frauen, vier unterschiedliche Leben und im Alter von Mitte vierzig bis Ende fünfzig. Was uns vereint? Jede ist in irgendeiner Weise künstlerisch tätig.

Wir hatten gute Gespräche über Gott und die Welt. Was wir tun können, um im Einklang mit der Natur besser zu leben. Eventuell einen Schritt rückwärts zu gehen, um es besser zu machen.

Die Nacht war lang… Erst nach Mitternacht bin ich auf meinem Stahlross nach Hause gefahren. Beseelt. Glücklich. Gemeinschaft tut gut. Es ist das, was uns als Mensch ausmacht und so wichtig für unser seelisches Gleichgewicht.

Fühlt euch gedrückt, umarmt.

by UMW

Weil’s einfach schee is…

Wieder einmal hat es sich für mich spontan ergeben. Ein Anruf und eine halbe Stunde später wurde ich abgeholt für eine Bergwanderung im Schnee. Diesesmal hatte ich meine Grödel dabei und das war gut so. Wir machten 500 Höhenmeter in einer Stunde. Den Abstieg schafften wir in 25 Minuten. Ein schönes Training fanden wir und genossen die heutige Sonne in luftiger Höhe. Der Ostwind blies mitunter etwas unangenehm um die Ohren. Ein Stirnband verhalf zu einem angenehmen Ausgleich. 

Selbstverständlich gibt’s auch heute wieder Bilder 🙂 Genießt und feiert mit mir einen herrlichen Wintertag.

©by UMW

Der Hundekuss

Die Enge bedrückte sie. Das Licht kam nur gefiltert durch die Fenster. Als Sichtschutz hatte die Vermieterin die Fenster mit einer weiß gestreiften Folie beklebt. Dabei sah es draußen nach Sonne aus. Maria öffnete das Fenster und holte sich so die Bestätigung für ihre Vermutung. Sie musste raus. Es war, als wenn etwas sie nach draußen rief. Sie folgte diesem Ruf, um aus der stickigen Wohnung herauszukommen.

Vor der Haustüre hielt sie die Nase in die Luft und atmete erst einmal durch. Welchen Weg wollte sie heute gehen? Sie wendete sich erst einmal nach rechts. Die Ampel sprang auf Rot. Deshalb entschied sie sich lieber links zu gehen.

Für einen Novembertag war es sehr warm. Sie öffnete den Reißverschluss ihrer Fleecejacke. Die Menschen, die außer ihr schon unterwegs waren, hatten Winterjacken und Schal an. Ihr Wärmeempfinden unterschied sich von dem ihren. An diesem späten Vormittag waren noch wenig Menschen unterwegs. Aus Erfahrung wusste sie, dass sich das in der Großstadt schnell ändern konnte.

Der Weg führte Maria erst einmal durch den großen Park. Sie vermied die Hauptwege und schlängelte sich so – ohne Kontakt zu irgendwelchen Menschenmassen – durch diese Grünfläche. Ohne sprechen zu müssen ließ es sich herrlich gut überlegen, auf sich selbst konzentrieren. Dazu beobachtete sie gerne noch andere. Der Kopf wurde klarer.

Auf ihrem Weg entdeckte sie das eine oder andere faszinierende Bauwerk. Sie war erstaunt ob der schönen Architektur. Als nächste Station überquerte sie eine Steinbrücke. Viele Verliebte hatten hier Schlösser angebracht. Das Metall glitzerte in der Sonne. Über eine Treppe verließ sie den Hauptweg und ging zum Fluss hinunter. Es waren viele Hunde unterwegs. Sie sprangen herum, liefen miteinander um die Wette und holten Stöckchen. Die Tiere hatten viel Spaß.

Nach einem Stück an der Isar entlang entdeckte Maria ein ruhiges Fleckchen. Es war wie geschaffen für sie zum Niedersetzen. Die Fließjacke wurde auf den Boden gelegt und Maria setzte sich. Das Wasserrauschen wirkte herrlich beruhigend. Der Sand unter ihrem Po gab ein bisschen das Gefühl am Strand zu sein. Zumindest so lange sie die Augen geschlossen hielt. Und die Sonne wärmte ihre nackten Arme. Maria genoss die Sonne auf dem Gesicht und entspannte sich.

Plumps… Sie riss die Augen auf. Was war das? Etwas hatte sie… Geküsst? Gestupst? Irritiert sah sie hoch. Da kam er noch einmal angeschossen. Ein Australian Shepard. Schwanzwedelnd stupste er sie an und schleckte einmal quer übers Gesicht. Sie lachte auf. Während sie den Hund knuddelte kam sein Besitzer. Das Verhalten seines Hundes war ihm sehr peinlich. Maria winkte ab. Dieser Überfall hatte sie zwar überrascht, dem Tier konnte sie nicht böse sein. Der Mann schimpfte mit dem Hund und hielt ihn am Halsband fest. Die beiden Menschen zwinkerten sich nochmals zu, bevor die Fellnase mit seinem Herrchen weiterlief.

©by UMW

Prioritäten

Am Friedensengel

Jeder Mensch führt sein Leben so, wie er es für sich am besten hält. Wer wirklich lebt, wird es den Gegebenheiten anpassen. Zu Leben heißt für mich eigenständig zu entscheiden, flexibel zu sein und seiner eigenen roten Linie zu folgen.

Für mich bedeutet dies gerade, mein Business-Englisch durch eine Fortbildung zu verbessern. Wir sind eine kleine Truppe von sechs Personen. Von den muttersprachlichen Lehrern werden wir verbessert und lernen so, uns besser auszudrücken. Dazu werden wir in Grammatik geschult. Hier darf ich anmerken, dass ich mit Grammatik in jeder Sprache auf dem Kriegsfuß stehe. Für mich muss es sich richtig anfühlen. Leider funktioniert das so nur im privaten Bereich. Im Geschäftlichen sollte das Geschriebene schon korrekt sein. Oder ist das nur wieder einmal typisch deutsch?

Der nächste Schritt ist für mich einen passenden Tätigkeitsbereich zu finden. Da ich noch keine eigene Wohnung hier in der Stadt habe, bin ich offen für Vieles innerhalb von Europa. Momentan ist unklar, wohin es mich treiben wird. Entscheidungen haben unsere Wirtschaft destabilisiert. Es werden sich viele Menschen umorientieren müssen. Trotz dieser Situation bin ich überzeugt: Das passende und ich – wir werden uns finden.

Um psychisch und physisch gesund zu bleiben bin ich viel in der Natur. Der Englische Garten, die Isar und der Olympiapark sind meine Auftankstellen in der Stadt. Da entdecke ich immer wieder neue Ecken und ruhige Stellen, die zum Verweilen einladen. Häufig bin ich auf Schusters Rappen unterwegs und zurzeit nur gelegentlich mit dem Fahrrad. Meine Laufschuhe habe ich entstaubt und versuche für Langstrecke zu trainieren. Doch das wird noch dauern bis ich das gesetzte Ziel erreiche. Ja, ich bin in Bewegung. Wenn es sich ergibt und das Wetter mitspielt, atme ich die frische und klare Luft in den Bergen.

Genießt euer Leben und freut euch an dem was euch Freude bereitet 🙂

©by UMW

Sonnenuntergang am Berg

Über eine Activitygruppe habe ich mich zu einer Feierabendtour angemeldet. Treffen war um 18 Uhr im Münchner Osten. Mit zwei Fahrzeugen ging es Richtung Tegernsee und hier zum Wanderparkplatz für die Neureuth. Wir waren vier Frauen und fünf Männer mit unterschiedlichen Fitnesslevel.

Die Tour ist mit einer Stunde Laufzeit angegeben, denn es geht ganz schön steil bergauf. Insgesamt sind es etwa 400 Höhenmeter, die bis zum Berggasthof bewältigt werden müssen. Die ersten unserer Gruppe waren bereits nach 30 Minuten am Ziel. Ich gehörte zum Schlusslicht und bei mir waren es 35 Minuten. In so kurzer Zeit war ich hier noch nie rauf gelaufen. Darauf war ich stolz.

Meine Belohnung war der Sonnenuntergang. Auf den Bildern kommt er bei weitem nicht so spektakulär herüber wie in real. Ich zeige euch hier die einzelnen Sonnenuntergangsmomente. Entscheidet bitte selbst 😉

©by UMW

Meine Freunde – meine Freude

Mir geht es heute um meine ganz speziellen Freunde, die mir täglich begegnen. Morgens und abends. Ich sehe bereits eure Fragezeichen.

Ampeln. Ampeln sind meine speziellen Freunde. Die auf meinem Weg zur Arbeit liegen, und natürlich auch retour, die habe ich ganz liebgewonnen. Ich kenne sie inzwischen so gut, dass ich mit angepasstem Tempo meist bei grün darüberfahre. Manchmal hat dieses grün eine gelbliche Einfärbung. Morgens ist das weniger tragisch, zumal mit einem runden Kopf alle Richtungen gut abgecheckt werden können. Das geht und kann mir jeder Radfahrer sicher bestätigen.

Wie dem auch sei. Meine Ampeln kenne ich wirklich gut. Wenn es gerade tief rot wird, wenn ich darauf zu steuere, dann habe ich den Verdacht, dass in der Ampel ein Männchen sitzt. Dieser sieht mich aus der Ferne, lacht sich ins Fäustchen und schaltet auf Rot. Das strampelnde Menschlein ein wenig ärgern scheint er sich vorgenommen zu haben.

Bei unserer heutigen Technik wäre es auch nicht verwunderlich, wenn klitzekleine Kameras in den Ampeln eingebaut wären. Die Menschen in der komplizierten Schaltzentrale für Ampelschaltung könnten sich so manchen Spaß mit den Verkehrsteilnehmern herausnehmen und sich einen Scherz erlauben. Wer könnte denn schon etwas nachweisen?

 Ganz ehrlich… Ich würde mir den Spaß erlauben 😀 😀 😀

©by UMW

Racer

Heute Morgen gab es wieder einmal eine lustige Situation.

Ein Mann auf einem Rennrad neben mir. Sportlich bekleidet mit Klickies an den Füßen, Radlshort, Trikot und Helm mit leuchtenden LEDs.

Ich selber auf einem MTB mit Gepäckträger, meine Tasche mit einem Expander befestigt. Unterwegs war ich bürotauglich mit Rock, Shirt und Sandalen. Die Haare zusammen gebunden in einem wilden Knoten. Ihr seht… Absolut unterschiedlich im sportlichen Erscheinungsbild.

Den Weg fahre ich täglich. Dadurch sind mir die Ampelschaltungen sehr bekannt und ich starte dadurch meist kurz vor der Grünphase. Dabei beobachte ich die Schaltung für die Trambahnen und auch den Verkehrsfluss. Eben alles im Blick. So auch an dieser Ampel wieder. Natürlich wurde ich kurz darauf erneut überholt. Welcher Mann lässt sich schon von einer Frau abhängen. Dazu noch von einer, die augenscheinlich zwanzig Jahre älter ist?! An der nächsten Ampel war ich wieder neben ihm. Grinsend natürlich. Das kann ich nämlich recht gut!

Dasselbe Spiel am nächsten und übernächsten Verkehrslicht. Jedes Mal wurde ich mit aggressiven Geklingel überholt. Weit kam der Typ nur nie. Eine Fahrradlänge war ich meist hinter ihm.

Kurz vor meiner Arbeitsstätte fuhr er dann geradeaus. Ich bog links ab. Welch ein lustiger Morgen. Ein bisschen Wettstreit schadet nicht um den Puls zu beschleunigen. Für mich war es ein tierischer Spaß 😀

©by UMW