…wie Musik

Es sind unsere Träume

Sie geben uns Räume

Und treiben uns an.

Sie spriesen wie Bäume

Mit Blättern ganz bunt

Niemals eckig, dafür ganz rund

Sie bewegen sich vorwärts

Sie treiben im Wind

Vorwärts, vorwärts, immer geschwind

Gib ihnen Leben

Gib ihnen Namen

Viele, viele – niemals rar

Und der Traum wird wahr

©by UMW

Gedankenfragmente

Morgens um sechs scheint die Welt noch in Ordnung. Ich sitze auf meinem Fahrrad und empfinde so einiges. Ich empfinde Kälte, Wärme und auch gar nichts. Das einzige, was mich fesselt, sind meine herum turnenden Gedanken. Gedanken über dies und das, was mir gerade mein Empfinden so durch die Windungen schickt.

Trotz der mageren vier Grad ist mir mein Daunenmantel zu warm, mein Schal zu viel. Ich öffne den Reißverschluss. Erst ein kleines Stück, dann komplett. Handschuhe habe ich mir heute Morgen gespart und das war eine richtige Entscheidung.

Meine Gedanken jagen mich. Ich habe so viele Träume. Träume, die ich gerne verwirklichen möchte. Schaffe ich das? Genau betrachtet brauche ich den dreifachen Verdienst und doppelt so viel Urlaub. Ist das machbar? Wie ist es machbar? Wo muss ich noch etwas verändern? Mich verändern…

Manchmal möchte ich alles hinwerfen, alles aufgeben. Und hinaus in die Welt. Da wünschte ich mich zurück in meine Zwanziger/Dreißiger Jahre. Altersmäßig meine ich das. Dazu die Möglichkeiten und die Technik von heute. Oder ist das auch im fortgeschrittenerem Alter möglich? Bisher bin ich noch zu keinem Ergebnis gekommen.

Hier hält mich wenig. Gut, meine Kinder. Die Familienanbindung. Ein paar liebe Freunde. Das kann und darf mich jedoch nicht hindern, das zu tun, wonach sich meine Seele sehnt. Die Sehnsucht scheint noch auf kleiner Flamme zu brennen. Noch. Sobald die Flamme brennt, bin ich fort. Irgendwo am Wasser. Vielleicht auf einem Segler als Smutje 😀 oder als Sennerin auf einer Alm. Es zerreißt mich…

©by UMW

Sternenzauber

imag0241Aufgewacht

In einer Oktobernacht

Es ist frisch und der Himmel klar

Es blinkt und glitzert eine Sternenschar

Meine Gedanken in die Ferne eilen

Um bei Meeresplätschern zu verweilen

Wo Wellenwogen krachend

An Felsen brechen

Freudestrahlend lachend

Genießend Lippen zueinander sprechen

Sternenzauber still gewacht

Während ich an dich gedacht.

©by UMW

 

Winter Wonderland

Der Schnee hat über Nacht

alles eingedeckt mit Weiß

in eine wundervolle Pracht.

Da melden sich Träume

von Pferdeschlitten

und Glockengebimmel,

von Frieden und Freude,

von Liebe und Licht,

Eine Zeit der Besinnung

auf einfach und schlicht.

©UMW

 

 

Gedanken(t)räume

Katzengleich schleichend durch alle Räume

suchend und doch nicht findend.

Freudvoll denkend an so viele Träume

Gedanken sind dabei entscheidend

und doch…

zu viele Gedanken sind ungut.

©UMW

 

 

Mördertatze

Wellenstrand
dem Web sei gedankt!

Ruhig saß Maria da und beschäftigte sich. Ein Glas mit einem tiefroten Wein stand vor ihr und in Würfel geschnittene Käsehäppchen. Nebenbei blätterte sie in einem Hochglanz bebilderten Reisejournal. Sie hatte es sich bequem gemacht. Eben hatte sie die Strümpfe ausgezogen und die Füße auf den niederen Couchtisch abgelegt. Vor ihr lag eine Seite mit einem orangeroten Sonnenuntergang aufgeschlagen. An den Wellen war der atlantische Wasserspaß unschwer zu erkennen. Boys und Boards – welch heiße Mischung!

Hier im grauen Bayern klatschte der Regen an die Fensterfront und vermittelte ein frösteln. Schnee war angesagt. Wie schön wären da warme Tage in der Ferne.

Maria fühlte den Sand unter ihren Füßen und hielt in Gedanken ihr Board unter dem linken Arm, während sie mit der rechten Hand ihren Gefährten fühlte. Die Sonne wärmte und das Rauschen des Ozeans lockte. Die Gischt sprühte Salzwasser auf die Haut…

In dem Moment schlug etwas zu! Die Frau schrie kurz auf. Was war das? Mit spitzen Zähnen und tiefen Krallen hatte sich ein schwarzes Etwas in der Wade verhakt und versuchte die Zehen zu jagen. Neo, der Kater, der wohl gerne ein Panther wäre 😉

©UMW

Fernweh

Glitzernder Schnee hat seinen Charme verloren.

Das geht schnell, sobald Straßen

und Wege schmutzig Braun.

Die eisige Kälte beisst nur noch,

lässt selbst den Nasentropfen gefrieren.

Doch wenn die Sonne scheint,

ist ein wenig Wärme spürbar.

Das Gesicht den Strahlen entgegen gereckt,

mit geschlossenen Augen

beginne ich zu träumen.

Ich träume mich hinfort von hier

an schneeweiße Strände und

mit Schaumkronen tanzende Wellen.

©UMW