Tik Tak

Tik. Tak. Tik. Tak. Die Zeit läuft. Unaufhörlich. Und die Spannung steigt. Der nächste Schritt folgt in Kürze. Der Umzug naht. Morgen ist Schlüsselübergabe für meine neue Wohnstatt. Der Countdown startet 😉

In den letzten Wochen habe ich schon angefangen zu packen. Alles, was saisonal ist, steckt inzwischen in Kisten. Den Stromanbieter habe ich beauftragt ebenso wie meinen Internetanbieter. Schließlich möchte ich dann auch wieder von zu Hause aus arbeiten. Erst sah es tatsächlich so aus, dass ich nur anschließen bräuchte. Doch dann kam eine Mail, dass ein Service-Techniker an den Hausanschluss müsse. O.k. Das „Wo“ der Anschlüsse muss ich mit der Vermieterin klären. Schnellstens. Schließlich soll der Übergang nahtlos sein.

Für Nachhaltigkeit und eine ökologische Wertschöpfung habe ich vorrangig gebrauchtes Mobiliar gesucht und bisher eine alte Holzkommode gekauft. Eine mit einer vernünftigen Tiefe von 50 cm. Morgen hole ich einen Esstisch mit zwei Stühlen ab. Vollholz, hochwertig, günstig. Sieht noch aus wie neu und ist stabil. Einen geräumigen Holzschrank hatte ich gestern auch noch besichtigt. Wenn er von den Maßen passt, wird ihn die jetzige Besitzerin los. Einen Bauernschrank überlässt mir eine langjährige Freundin, da dieser schon eine längere Zeit zerlegt in der Garage liegt. Viele Verkäufer verkaufen aus Platzgründen, hatten sich verkleinert oder das Mobiliar passt nicht mehr zu den neuen Lebensverhältnissen.

Suche und Besichtigung sind aufwändig und kosten als One-Woman-Show Zeit. Außerdem muss die Abholung organisiert werden und ob ich es ggf. alleine schaffe oder eine weitere Person zum Tragen gebraucht wird. Manchmal ist es wirklich schwierig, so ganz ohne Auto auszukommen. Glücklicherweise gibt es im urbanen Bereich sehr viele Sharing-Fahrzeuge, so dass ich nur die richtige Größe finden darf. Das wird es so bei meinem Landleben nicht mehr geben. 

Eine Woche noch Vorbereitung, Herz klopfen, Aufregung. Wird alles klappen? Ihr erfahrt es hier, wenn wieder Ruhe in meinem Leben eingekehrt ist. 

©by UMW

Schritt für Schritt (Step by Step)

Jeder Einzelne von uns hat Wünsche. Wünsche oder Träume. Oder beides. Manche Vorstellungen können schnell umgesetzt werden, bei anderen Dingen zieht es sich über Wochen oder Jahre hin. Da spielt so viel mit hinein, wie Lebensumstände oder Finanzen. Ich glaube, je größer der Herzenswunsch ist – also wirklich aus dem Herzen – desto eher wird er sich erfüllen. Entscheidend ist es in meinen Augen auch, ob die Zeit reif ist und gerade ein kleines Stück vom Glück für uns bereitsteht.

Ich bin den nächsten Schritt gegangen und habe heute meinen Mietvertrag unterschrieben. Ein kleines Häuschen mit knapp 50 m² für mich am Land, in den Voralpen und nur zehn Fußminuten zum See. Genaugenommen könnte ich mit dem SUP vor der Haustür in den Bach und zum See paddeln. Ob das die Heckflosse überleben würde, wage ich zu bezweifeln. Sämtliche Wanderwege sind ebenfalls schnell erreichbar – ebenfalls quasi vor der Tür. Somit kein Stau mehr vor oder nach einem Wandertag.

Durch die Möglichkeit des hybriden Arbeiten lässt sich auch die Stunde Bahnfahrt an den zwei oder drei Wochentagen ganz gut verschmerzen. Der Erholungswert wiegt hier um einiges höher. Damit hat sich für mich ein großer Wunsch erfüllt. In vier Wochen ist Umzug.

Mögen sich auch eure Träume erfüllen.

©by UMW

Das Chaos tobt

Jeder hat eine eigene Vorstellung von Chaos. Mich macht es nervös. Eine gewisse Struktur und Ordnung benötige ich. Vor allem um zur Ruhe zu kommen.

Jedoch gibt es Zeiten, da lässt sich Chaos nur schwer vermeiden. Mein nächster Umzug steht bevor. Morgen. Soweit habe ich alles gepackt. Nur noch mein Bettzeug muss in die vorgesehene Truhe und meine Beautyutensilien aus dem Badezimmer dürfen verstaut werden. Dann darf es losgehen. In die nächste Wohngemeinschaft. Nachdem ich hier bei einer rauchenden Ü70jährigen gelebt hatte, erwarten mich nun Mädels mit Ü40 und Ü50. Beide aktiv und Nichtraucher. Das passt viel besser zu mir. Beim Kennenlernen haben wir zudem einige Matchpunkte festgestellt. Somit lässt sich eher einmal etwas gemeinsam unternehmen.

Ich fiebere dem Tag morgen schon entgegen. Es ist wieder ein Altbau mit einem wunderschönem Treppenhaus und hohen Decken. Nach einem möblierten Zimmer wartet nun ein Leerraum auf mich sowie eine Küche mit Backofen. Bisher gab es nur einen 2-Platten-Herd. Endlich kann ich dann wieder einmal etwas backen 🙂 Einen kleinen Süd-Balkon gibt es künftig ebenfalls. Zudem spare ich mir 100 € bei der Miete.

Um mein Hab und Gut möglichst zügig umzuziehen, helfen mir meine Söhne und eine Freundin. Wenn alles nach meinen Vorstellungen klappt, kann ich morgen Nachmittag bereits die Kisten auspacken.

©by UMW

Umzug

Es ist vollbracht. O.k., zum Großteil. Ein bisschen „leben“ wir noch auf der Baustelle. Knapp zwei Wochen sind wir nun in dem neuen Bürogebäude. Zug um Zug kommen alle Kollegen hier an. Es sind schöne helle Räume, viele Fensterflächen. Von meinem Platz aus habe ich mein Fahrrad im Blick, wenn ich denn bei niederschlagsfreiem Wetter radle. Ich bin im Erdgeschoss. Soweit, so gut 😀

Nachteilig ist, dass wir – der Head of… und die Assistentin –  im Großraumbüro mit neun Technikern sitzen. Die Techniker sind von unseren Telefongesprächen wenig begeistert. Unsere Begeisterung hält sich ebenfalls in Grenzen, wenn sie auf Geräten herumklopfen, absaugen oder ähnliche laute Arbeiten ausführen. Das Gequassel der Kollegen erreicht mitunter Grenzwerte.

Open Office heißt dieses moderne Bürokonzept. Glücklicherweise haben wir ein gutes Klima in der Abteilung, sonst wäre das unerträglich.  Gegen den Störfaktor Lärm werden wir dennoch vorgehen und uns Lärmschutzwände zum Abschotten aufstellen lassen.

Alle Teeküchen sind noch ohne Ausstattung. Die Verantwortlichen waren der Meinung, dass die Ausstattung bis zum Januar Zeit habe. Glücklicherweise habe ich Geschirr, Kaffeemaschine und Reinigungsmittel mit in die neue Küche umgezogen. Die anderen Kollegen hatte ich ebenfalls soweit instruiert. Schlussendlich ist aber unsere Abteilungsküche die am besten ausgestattete, die mit einem Küchenplan (aufräumen, etc.) und dadurch wahrscheinlich auch die sauberste.

Baustelle ist ebenfalls noch in den Sanitärräumen. Entweder funktionieren die Toiletten von Haus aus noch nicht oder sie werden von den Bauarbeitern missbraucht, da diese hier ihren Schutt entsorgen. Ja, das kommt vor und verstopft die Toiletten zur Unbrauchbarkeit.

Ein bisschen jammern gehört mit dazu 🙂 und das wird wohl sicher noch die nächsten Wochen und Monate so sein. Jeder, der mit der Firma schon umgezogen ist, weiß wovon ich schreibe.

©by UMW