Regentag , wieder einmal…

Es ist Wochenende und es regnet. Wieder einmal. In der Wohnung ist es schwül und ich tigere herum, als wenn ich mich in einem Gefängnis befände.

Im Wohnzimmer habe ich so – ganz nebenbei 😉 – mit den Vorbereitungen fürs Streichen begonnen. Lediglich dem Ausräumen. Zwar sehr lustlos… Doch nun ganz zufrieden, dass ich wenigstens das zustande gebracht habe. Inzwischen sind die Bilder und sonstigen Wandbehänge im bereits gestrichenen Nebenzimmer. Das Weißeln möchte ich das nächste, mit Feiertag und freiem Freitag, verlängerte Wochenende übernehmen.

Die „normale“ Hausarbeit, wie saugen und wischen habe ich ebenfalls geschafft. Trotzdem fühle ich mich als wenn nichts passiert wäre.

Diese Woche habe ich wieder einmal begonnen, Spanisch zu lernen. Auf der Reise kann ich diese Sprache sicher gut gebrauchen, ist sie doch die zweitmeist gesprochene Weltsprache. Mein tägliches Soll habe ich heute mit einer halben Stunde Vokabeltraining verbracht.

Schweißnass sitze ich hier, als wenn ich Schwerstarbeit geleistet hätte. Und jetzt? Ich möchte nach draußen. Da ist es angenehm kühl. Doch die schwarzen Wolken halten mich zurück. Noch zumindest. Sobald es etwas heller wird, will ich raus. Sollte ich dabei nass werden, werde ich es in vollen Zügen genießen 😀

©by UMW

Tiefflug

Im Osten zeigt sich gelbrot die Sonne am Himmel. Hier im Westen ist es grauschwarz und tief bewölkt. Trotzdem nehme ich das Fahrrad für meine Fahrt in die Arbeit. Es hilft den Kreislauf anzukurbeln und macht den Kopf frei. Bei mir zumindest.

Mein Weg führt mich durch den Westpark. Ein Stückchen grüne Lunge hier in der Stadt. Die Temperatur ist angenehm kühl. Optimal zum Radeln. Ich beobachte die Wolken und wie die Sonne versucht sich durchzukämpfen. Heute hat sie es echt schwer.

Während meinem Ritt durch den Park sehe ich eine Wildgans aus der Ferne im Anflug. Genau auf meiner Kopfhöhe, im Tiefflug. Ich drossle meine Geschwindigkeit und gewähre dem Vogel die Vorfahrt. Ein Rauschen vom Vogelflügel lässt mich meinen Kopf einziehen. Ich möchte mir nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn ich mit meiner gewohnten Geschwindigkeit weitergefahren wäre. Es war ganz schön knapp.

Die dunklen Wolken verfolgten mich bis zu meiner Arbeitsstätte. Glücklicherweise blieb es trocken. Wenn ich Glück habe, regnet es während der Arbeitszeit 😉

©by UMW

Bad day…

Es gibt Tage, da sollten wir schlichtweg im Bett bleiben. Die Decke über den Kopf ziehen und so tun, als würde das Weckerklingeln jemand ganz anderen betreffen. Wahrscheinlich würde uns dann doch so einiges erspart bleiben. Aber nur vielleicht. Eine Sicherheit gibt es auch da nicht!

Der Morgen zeigte sich grau. Nur die gelben Vorhänge gaukelten mir ein sonniges Gefühl vor. Doch auch das konnte nur schwer über den Schmerz im Nacken hinweg täuschen. Schmerz? Es ist mehr eine Unbeweglichkeit. Oh Gott, der Tag fing ja gut an. Dazu das Gejammer des Katers, der schon vor 6 Uhr morgens lautstark sein Futter verlangte. Glücklicherweise das letze mal… Heute soll er abgeholt werden.

Nach einem kurzen Regenguss klarte der Himmel auf, so dass ich mich für’s Radeln entschied. Dicke Wolken verdeckten zwar das Himmelblau, aber es schien trocken zu bleiben. Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Nach der Hälfte meines Weges in die Arbeit schüttete es in Strömen. Noch mal nach Hause fahren, zur U-Bahn oder was? Während ich mich entschied, mein Fahrrad an der nächsten U-Bahn zu parken und den Rest des Weges mit den Öffentlichen zu fahren, hörte es wieder zu regnen auf und ich fuhr nun doch – mit feuchter Kleidung – weiter in die Arbeit. Und fast wäre ich auf dem Weg noch gestürzt. Schuld waren eine Vielzahl sich kreuzender Trambahnschienen, die noch dazu nass waren. Irgendwie rutschte ich kurzzeitig in eine Schiene, konnte mich ausbalancieren und fing mich wieder. Ich war wahrscheinlich in Begleitung meines Schutzengels. Es hätte sonst böse ausgehen können.

Und zuletzt stellte ich beim Gang über Fliesen fest, dass mir der Gummi meines Absatzes abhanden gekommen war. Es klackte laut über den Boden. Ich laufe jetzt ganz schäps und sozusagen auf dem Nagelkopf, den ich nicht entfernen kann.

Ich bin gespannt, ob das für heute alles ist oder ob mich noch mehr erwartet. So ist es halt das Leben. Wenn etwas passiert, dann gleich mehrfach.

Euch da draußen wünsche ich einen genialen Tag – und immer mit einem Lächeln auf den Lippen – das vereinfacht das Leben ungemein 😉

©UMW

Ein guter Tag

Den Gedanken nachhängend genieße ich meinen Cappuccino während mir eine Latte viel lieber gewesen wäre. Doch er hatte wieder früh los müssen. Ein Kuss, eine Umarmung, weg.

Ich sitze in der Küche. Durch die Dachfenster sehe ich den Wolken nach. Die Sonne streicht mir sanft übers Gesicht, neckt mich mit ihrer Wärme. Ein wundervoller Tag liegt vor mir. Ja, die Sonne lockt mich nach draußen. Die Isar ruft. Heute werde ich sie besuchen…

Have a nice day 🙂

©UMW

Über den Wolken…

Eingeschränkt im Luftbus

fliege ich der Insel entgegen.

Sehe da oben den Sonne-Wolken-Mittagskuss

während die Turbinen dröhnen.

 

Die Zeit vergeht wie im Flug und

wieder bin ich über den Wolken.

Lasse schwarzen Vulkansand hinter mir

–  und nicht nur das.

 

Sehe zum Abschied nochmals zum Montaña Roja

bevor mich der Sonnenuntergang mit seinen

rosa Wattewolken in den Bann ziehen darf.

 Grenzenlose Freiheit über den Wolken

spüre ich jedoch nur beim Blick aus dem Fenster 😉

©UMW